Nachgefragt: IB Brugg erklärt die Ziele der Tochter Immensys

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von George Sarpong und Janine Aegerter

Die IB Brugg haben Ihr Providergeschäft in die Tochter Immensys ausgelagert. Welche Chancen sich die IB Brugg mit ihrem neuen Unternehmen am Markt ausrechnen erklärt Margot Keist, Leiterin Marketing beim Energieversorger.

Welches waren die Beweggründe der IB Brugg die Immensys zu gründen?

Margot Keist: Als regionaler Energieversorger haben wir die Produkte, welche die Immensys anbietet in unserem Heimmarkt erfolgreich eingeführt. Mit der weiteren Verbreitung, auch ausserhalb unseres Versorgungsgebiets, drängte es sich auf, dieses Geschäftsfeld in einer selbständig agierenden Unternehmung zu betreiben. Dadurch werden wir beweglicher für neue Märkte und für Kooperationen.

Mit der Immensys wollen Sie eine Alternative zu traditionellen Anbietern sein. Unter der Annahme Sie sprechen damit Unternehmen wie Swisscom an: Welche Chancen rechnen Sie sich am Markt aus?

Unsere Produkte differenzieren sich gegenüber denjenigen der klassischen Anbieter in einem neuen Lösungsansatz, nämlich der Kombination von Glasfaser mit Wireless-Technologie. Dieser Ansatz besticht durch ein äusserst attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis und eröffnet so Kunden neue Möglichkeiten. Damit wollen wir insbesondere auch Kunden angesprochen, welche heute durch ihre geografische Lage benachteiligt sind. Aus dieser Nische heraus lässt sich das Geschäft je nach Kundenbedürfnis und Weiterentwicklung der Produkte weiter ausbauen.

Mit Immensys hat die IBB eine Tochterfirma für die hart umkämpfte letzte Meile gegründet. Gibt es in diesem Marktsegment überhaupt noch Platz für Mitstreiter?

Wenn man über die eigene Infrastruktur, in unserem Fall also Glasfaser und Richtfunk, die Preise und Marge selbst gestalten kann und nicht über Dritte einkaufen muss, lohnt es sich allemal für KMU’s Dienste auf der letzten Meile anzubieten.

Ländliche Regionen wollen Sie mit Richtstrahl versorgen. Wie zuverlässig und wie leistungsfähig ist diese Technik?

Genauso zuverlässig wie die Verbindungen von tausenden von Mobilfunkstandorten der namhaften Mobilfunkanbieter in der Schweiz, welche schon seit Jahren mit Richtfunk untereinander verbunden sind. Für Hochgeschwindigkeits-Richtfunkanwendungen hat es zudem in den letzten Jahren zahlreiche Weiterentwicklungen gegeben. So kann man heute rund 1 Gbit/s über Richtfunk übertragen.

Wieso sollte sich ein potentieller Kunde für Sie entscheiden? Was unterscheidet Sie von Ihren Mitbewerbern?

Wir bieten symmetrische Bandbreiten zum tieferen Preis und hervorragende Service Levels. Darüber hinaus sorgen wir auch für den Anschluss innert 48 Stunden wenn es darauf an kommt.

Wo sehen Sie Immensys in fünf Jahren?

Die Immensys wird sich in fünf Jahren auf dem Markt als innovativer und erfolgreicher Anbieter für Hochleistungskommunikation primär in industriellen Anbindungen etabliert haben.

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