Ericssons "Traffic Market Report"

Neun Milliarden Mobilfunkanschlüsse in 2017

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Der Traffic and Market Report: "On the Pulse of the Networked Society" von Ericsson rechnet für das Jahr 2017 mit neun Milliarden Mobilfunkanschlüssen und drei Milliarden Smartphone-Usern. Rund 85 Prozent der Weltbevölkerung werde via 3G-Mobilfunknetzen mobil aufs Internet zugreifen.

Ericsson hat mit "On the Pulse of the Networkes Society" seinen zweiten Traffic and Market Report veröffentlicht. Gemäss dem Report werden bis zum Jahr 2017 etwa 85 Prozent der Weltbevölkerung via 3G-Mobilfunknetzen mobil aufs Internet zugreifen können. Für viele Menschen auf der Erde biete das Mobiltelefon immer noch den einzigen Zugang ins Internet.

Neun Milliarden Anschlüsse in 2017

Ericsson geht davon aus, dass es bis ins Jahr 2017 rund neun Milliarden Mobilfunkanschlüsse auf der Erde geben wird, davon fünf Milliarden mobile Breitbandanschlüsse. Ende des vergangenen Jahres lagen die entsprechenden Zahlen bei sechs Milliarden beziehungsweise einer Milliarde. In Westeuropa alleine soll die Zahl der Mobilfunkanschlüsse bis 2017 auf mehr als 640 Millionen anwachsen. In diesen Zahlen seien die Anschlüsse für die Maschinenkommunikation (M2M) nicht enthalten.

Verdoppelung der Datenmenge

Gleichzeitig wächst der mobile Datenverkehr rasant. So sei im 1. Quartal des laufenden Jahres eine Verdoppelung der übertragenen Datenmenge gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen. Der stärkste Wachstumstreiber beim mobilen Datenverkehr seien videobasierte Dienste. Eine wichtige Rolle spiele ausserdem die zunehmende Verbreitung von Smartphones. Ericsson erwartet, dass sich der mobile Datenverkehr im Jahre 2017 im Vergleich zu 2011 verfünfzehnfachen wird. Die Untersuchung basiere auf umfangreichen Messungen, die Ericsson regelmäßig in Mobilfunknetzen auf der ganzen Welt durchführe.

75 Prozent auf 7,2 Mbit/s

Für die Menschen sei ein Internetzugang heute ein selbstverständlicher Bestandteil jedes Gerätes, meint Douglas Gilstrap, Senior Vice President und Leiter Strategy bei Ericsson in der Pressemitteilung. Daraus entstehen ein wachsendes Interesse an mobilen Breitbanddiensten und ein Anstieg des mobilen Datenverkehrs. Die Netzbetreiber würden versuchen, diese Geschäftschance zu nutzen und passen dafür ihre technische Infrastruktur den Bedürfnissen an. Aktuell seien daher bereits rund 75 Prozent aller HSPA-Netze weltweit auf Datenraten von bis zu 7,2 Mbit/s oder mehr aufgerüstet worden, etwa 40 Prozent sogar auf bis zu 21 Mbit/s.

Drei Milliarden Smartphone-User

Ericsson geht weiter davon aus, dass bis zum Jahr 2017 die Hälfte der Weltbevölkerung über neue LTE-Netze versorgt werden wird. Die Zahl der Smartphone-Nutzer werde dann von etwa 700 Millionen im vergangenen Jahr auf rund drei Milliarden zugenommen haben. 
Während in Westeuropa aktuell weniger als ein Prozent der Mobilfunkanschlüsse auf LTE basieren würden und rund 55 Prozent einen HSPA-Anschluss nutzen, werden im Jahre 2017 voraussichtlich bereits rund 25 Prozent der Anschlüsse LTE-Technologie und 75 Prozent HSPA verwenden.

China holt auf

Die stärksten Neukundenzuwächse eines einzelnen Landes könne China verbuchen. Hier lag der Zuwachs im 1. Quartal 2012 bei 39 Millionen neuen Mobilfunkanschlüssen. In Indien waren es 25 Millionen Anschlüsse. Insgesamt sind in der Region Asien-Pazifik in diesem Zeitraum 93 Millionen neue Mobilfunkanschlüsse eingerichtet worden. In Afrika wurden 30 Millionen neue Anschlüsse aufgeschaltet.

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