Milliardengeschäft

PaaS: Die neue Cashcow im Cloud Business?

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Plattform-as-a-Service gilt als Shootingstar unter den XaaS-Angeboten. Doch noch fehlt es an klaren Definitionen, und die Technik ist komplex. Für Fachhändler kann das aber auch eine Chance sein.

2014 wird das Jahr von PaaS. Darin scheinen sich Analysten und Hersteller einig zu sein. Wie etwa Seagate: Der Festplattenhersteller schwärmt vom PaaS-Boom: Während der Markt dieses Jahr noch an der Milliarden-Dollar-Marke kratzen wird, soll er sich bis 2018 versiebenfachen. Das Unternehmen stützt sich bei seiner Prognose zusätzlich auf Daten von IDC. Die Marktforscher glauben sogar an ein Marktvolumen von 14 Milliarden Dollar und das bereits in drei Jahren.

Türöffner Azure, Wachstum dank Openstack

IDC führt die Entwicklung auf die Beliebtheit von Windows Azure zurück. Für Seagate hingegen liegt es an Private-Cloud-Systemen, die auf offenen Software-Plattformen wie Openstack aufbauen.

Derzeit würden grosse Player wie Amazon, IBM oder Microsoft das Paas-Geschäft bestimmen. Seagate sieht aber auch zahlreiche Möglichkeiten für kleine Anbieter, besonders im Rahmen von Private-PaaS-Angeboten.

Keine klaren Definitionen von PaaS

Wichtig für Anwender wie für Fachhändler wird aber auch der Überblick über die verschiedenen Produkte mit dem Label "PaaS". So seien etwa einige Systeme an Hardware-Angebote gekoppelt, andere hingegen nicht. Einige Lösungen widerum mehr Infrastructure-as-a-Service-Angebote denn PaaS-Lösungen. Kurz: Die Grenzen der Cloud-Techniken sind fliessend.

Auch ändern sich die Anwendungen von PaaS selbst, was eine exakte Klassizifierung weiter erschwert. PaaS kennen viele Anwender als Entwicklungs- und Testumgebungen für Software-Produkte. Inzwischen liessen sich mit PaaS Applikationen aber auch verwalten und verknüpfen.

Chance für den Fachhandel

Fachhändlern dürfte im PaaS-Geschäft entgegenkommen, dass die Technik noch als komplex und somit erklärungsbedürftig gilt, heisst es in Seagates Bericht weiter.

Unternehmenskunden wären ausserdem gut beraten, bestimmte Dienste an Service-Anbieter abzugeben. Besonders wenn sie eine PaaS-Umgebung im 24-Stunden-Betrieb unterhalten möchten. Auch wenn sie viel eigenes Know-how im Haus haben.

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