Apple und Facebook top, Amazon flop
Eine Greenpeace-Studie zur ökologischen Nachhaltigkeit von Internet-Unternehmen zieht eine positive Bilanz. Apple ist der Testsieger, nachdem das Unternehmen 2012 noch stark gerügt worden war. Schlusslicht in der Studie war Amazon, da wenig Ökostrom verwendet und intransparent kommuniziert wurde.
Greenpeace veröffentlicht eine Studie mit dem Titel: "Clicking Green: Wie Unternehmen ein umweltfreundliches Internet erschaffen." Darin untersucht es die ökologische Nachhaltigkeit und Energietransparenz der führenden Internetunternehmen.
Anlass hierfür war der steigende Strombedarf des Internets in den letzten Jahren und die Bedeutung dieses Bereichs für das Weltklima. Wäre das Internet ein Staat, so wäre er der sechtsgrösste Stromverbraucher und der Trend sei stark steigend, so Greenpeace.
Positive Beispiele
Wie aus der kürzlich veröffentlichten Studie hervorgeht, hat sich das Bewusstsein unter den Internetriesen verstärkt, mehr erneuerbare Energien in den Energiemix einfliessen zu lassen. Der Sieger der Studie ist Apple. Das Unternehmen hat auf 100 Prozent Ökostrom umgestellt. Beim letzten Test im Jahr 2012 war Apple wegen seines Energiemixes von Greenpeace noch gerügt worden.
Auch Google, Facebook und Yahoo beziehen die Hälfte ihres Strombedarfs aus erneuerbaren Energien. Laut Greenpeace kommt Google eine Vorreiterrolle im Ausbau eines grünen Internets zu.
Die Schlusslichter
Besonders schlechte Noten erhält der weltweit grösste Cloud-Anbieter Amazon Web Services. Grund hierfür war neben nur 15 Prozent Ökostromanteil vor allem die Intransparenz des Unternehmens im Bezug auf die Energieversorgung. Bereits im Bericht von 2012 erntete Amazon Kritik von Greenpeace.
Einen Ökostromanteil von unter 20 Prozent weisen auch Ebay, HP, Oracle und IMB aus. Ebenso hinkt Twitter laut Greenpeace in vielen Bereichen hinterher.
Grüne Aussichten
Greenpeace zieht in seiner Studie eine positive Bilanz. Der Anteil an Erneuerbaren Energien habe im letzten Jahr deutlich zugenommen und für immer mehr Unternehmen sei die Verbesserung der Energiebilanz, gerade in Hinsicht auf das öffentliche Image, zunehmend wichtig.
Zudem haben sich Apple, Box, Facebook, Google, Rackspace und Salesforce verpflichtet, auf 100 Prozent erneuerbare Energien umsteigen zu wollen. Auch beobachtete Greenpeace den Trend, dass Unternehmen wie Facebook stark in erneuerbare Energien investieren.
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