Cyberresilienz, Fachkräftemangel, Strafverfolgung

Women in Cyber Day bringt die Teilnehmenden erstmals vor Ort zusammen

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von Coen Kaat und jor

Der Women in Cyber Day hat erstmals physisch vor Ort stattgefunden. In Zürich trafen sich rund 100 Teilnehmende, um mehr Frauen für die Cybersecurity-Branche zu gewinnen und Vorurteile gegenüber der Branche abzubauen.

Panel mit Cédric Aeschlimann, Swiss Military Academy; Serge Frech, ICT Berufsbildung; Marina Ivanovic, ETH Cyber Group; Charline Panchaud, Swiss Security Network; & Elisa Papa, Deloitte. (Source: zVg)
Panel mit Cédric Aeschlimann, Swiss Military Academy; Serge Frech, ICT Berufsbildung; Marina Ivanovic, ETH Cyber Group; Charline Panchaud, Swiss Security Network; & Elisa Papa, Deloitte. (Source: zVg)

Der diesjährige Women in Cyber Day hat am 27. September in Zürich stattgefunden. Rund 100 cyber-interessierte Studierende, Expertinnen und Experten sowie Fachkräfte besuchten den Anlass. Mit der Veranstaltung will der Verein Women in Cyber Switzerland mehr Frauen für die Cybersecurity-Branche gewinnen, Vorurteile gegenüber der Cyberbranche abbauen und das Netzwerken unter Gleichgesinnten vereinfachen, wie der Verein mitteilt.

Der Women in Cyber Day fand 2022 zum zweiten Mal statt - und zum ersten Mal physisch vor Ort. Im vergangenen Jahr musste der Event in den virtuellen Raum ausweichen. Mehr zur digitalen Premiere des Women in Cyber Day in 2021 lesen Sie hier.

Dieses Jahr standen wieder mehrere Gastreferentinnen auf dem Programm. Sophie Nägeli, Projektleiterin Cybersicherheit beim Nationalen Zentrum für Cybersicherheit, stellte etwa ein laufendes Projekt zur Erhöhung der Cyberresilienz des Schweizer Finanzmarktes vor.

Nina Egli, IT Product Owner Cyber Security Testing bei Hilti, erklärte dem Publikum, wie man Sicherheitstests erfolgreich durchführt. Im Panelgespräch "Cyber Skills in Switzerland - deckt das Angebot von Arbeitskräften die Nachfrage?" wurden Lösungen diskutiert, wie man dem Fachkräftemangel entgegenwirken könnte.

Nach der digiitalen Premiere in 2021 fand der Women in Cyber Day 2022 erstmals vor Ort statt. (Source: zVg)

Strafverfolgung vs. Datenschutz

Ein weiteres Panel setzte sich mit dem kontroversen Thema "Strafverfolgung vs. Datenschutz" auseinander und der Frage, ob sich die beiden Punkte auf einen gemeinsamen Nenner bringen lassen. Zum Abschluss des Events sprach Sofia Martinez Gomez, Cyber Security Expert bei Roche, zu den Herausforderungen und Chancen der IT im Gesundheitswesen. TV-Journalistin Henriette Engbersen führte mit viel Hintergrundwissen zu Cyber durch den Event.

Das Publikum brachte sich mit Fragen ein und die Unterhaltungen wurden in den Pausen und während des Abendessens rege weitergeführt. Unterstützt wurde der Anlass durch UBS, Trend Micro, Switch, Deloitte, der Schweizer Armee, der Börsenbetreiberin Six und der Anwaltskanzlei SN&P.

Übrigens: In der Schweiz machen Frauen gerade einmal 14 Prozent der Security-Experten aus. Das verschärft den Fachkräftemangel in diesem kritischen Bereich weiter. Was zu tun ist, um mehr Frauen für eine Cyberkarriere zu begeistern, lesen Sie hier im Hintergrundbeitrag von Barbara Schlegel, Head of Marketing Schweiz & Österreich bei Trend Micro und Mitglied des Vereins Women in Cyber Switzerland.

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