Microsoft bekämpft Internet Explorer 6
Microsoft findet, der Internet Explorer 6 soll (endlich) verschwinden. Nach zehn Jahren liegt dessen weltweiter Marktanteil immer noch bei rund 11 Prozent.
Microsoft wirbt derzeit auf einer eigenen Webseite für eine Abkehr vom Webbrowser Internet Explorer 6 (IE6). Das Unternehmen will den weltweiten Anteil des IE6 am Browsermarkt von aktuell 12 Prozent unter den Wert von einem Prozent drücken.
"Zehn Jahre sind genug. Die Zeit ist reif", kommentiert Thomas Baumgärtner von Microsoft Deutschland gegenüber dem Tagesanzeiger die Kampagne Microsofts gegen das eigene Produkt. Der Browser sei in die Jahre gekommen und entspreche, wenn es um Datenschutz und Sicherheit gehe, nicht mehr den heutigen Standards.
Das Problem ist, dass sich der IE6 noch hartnäckig auf Windows basierten Systemen hält, besonders in Asien. In China klinken sich über ein Drittel, 34,5 Prozent, aller Internetnutzer über den IE6 in das Web ein. An zweiter Stelle liegt Südkorea, wo IE6 24,8 Prozent aller Surfer an sich bindet. In Indien beträgt der Anteil der IE6-User 12,3 Prozent, dicht gefolgt von Taiwan und Saudi-Arabien mit je 10,7 Prozent Marktanteil.
Die geringsten Marktanteile verzeichnet der IE6 hingegen in Norwegen und Finland. Dort erreicht der Webbrowser nicht einmal ein Prozent Marktanteil, was Microsoft gerne weltweit sehen würde. In der Schweiz surfen 3,9 Prozent der User mit dem alten Browser.
Auch in Unternehmen wird der Browser gerne verwendet, wie Gartner in einer Studie feststellte. Gemäss dieser Untersuchung seien bis zu 40 Prozent der von Unternehmen für den IE6 selbst geschriebenen Applikationen nur teilweise oder gar nicht mit dem aktuellen Internet Explorer 8 kompatibel. Weiter ergeben sich bei einem Wechsel Kosten oder lizenzrechtliche Probleme.
Derzeit steht der zukünftige Nachfolger des Internet Explorer 8, die Version 9, in den Startlöchern. Dessen Release wird für Mitte diesen Monats erwartet.
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