Wegen Food und Consumer Electronics

Detailhandel im Minus

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von Marc Landis

Der Schweizer Detailhandel ist verhalten ins neue Jahr gestartet, wie GfK in der Studie „Markt Monitor Schweiz“ berichtet. Schuld daran ist neben dem Umsatz-Minus im Lebensmittelhandel, auch der Consumer Electronics Markt.

Im quartalsweise erscheinenden „Markt Monitor Schweiz“ des Marktforschungsunternehmens GfK schneidet der Consumer Electronics Handel schlecht ab. Mit einem Umsatzminus von zehn Prozent bildet er das Schlusslicht bei der Marktentwicklung des Schweizer Detailhandels.

Werbedruck bei Consumer Electronics, IT-Hardware im Plus

Den Grund für das markante Minus führt GfK auf darauf zurück, dass die wichtigsten Händler durch sehr hohen Werbedruck im Vorfeld der Fussballweltmeisterschaft 2010 dem Markt positive Impulse verleihen konnten. Diese Impulse fehlten im jetzt abgeschlossenen ersten Quartal 2011; zudem macht die zunehmende Sättigung in verschiedenen Teilmärkten und massiver Preisdruck dem Detailhandel zu schaffen. Zulegen hingegen konnte laut GfK der Handel mit IT-Hardware mit Notebooks, Netbooks, Tablets und Desktop Computern, der um vier Prozent zulegte.

Nonfood besser als Food

Allgemein entwickelte sich der Nonfood-Handel besser als der Lebensmittelhandel. Während der Food-Handel mit einem Minus von 3,3 Prozent zurückging, war das Minus mit Nonfood-Artikeln nur mit einem Prozent im Minus. Den Rückgang im Lebensmittelhandel begründen GfKs Marktforscher mit dem Preiskampf und dem starken Schweizer Franken. Zudem hätte die Saisonverschiebung wegen der späten Ostern einen negativen Effekt. Die Ostereinkäufe fielen 2010 mehrheitlich im März getätigt, im 2011 fielen diese vollständig in den April, also ins zweite Quartal. Die Teuerung betrug im März 2011 gegenüber dem Vorjahr 1,0 Prozent. Für das Jahr 2011 prognostiziert das Bundesamt für Statistik ebenfalls eine Teuerung von 1,0 Prozent.

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