Auch Schweizer Fachhändler zufrieden

Schweizer recyceln fleissig Elektroschrott

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128'000 Tonnen Elektroschrott haben Schweizer Konsumenten letztes Jahr gesammelt, ein Spitzenwert.

Schweizer sind Spitzenreiter in der Wiederverwertung.
Schweizer sind Spitzenreiter in der Wiederverwertung.

Im Durchschnitt hat jeder Schweizer Einwohner letztes Jahr 17 Kilo Elektroschrott gesammelt. Insgesamt wurden so 128'000 Tonnen an Computern, Handys und andere Elektrogeräte der Wiederverwertung zugeführt. In der EU wird indes die Vier-Kilo-Marke angestrebt.

Dies geht aus dem aktuellen Benchmark 2010 des Waste Electrical and Electronic Equipment Forum (WEEE-Forum) hervor, wie das Swico mitteilt. Das Swico verantwortet hierzulande gemeinsam mit den Stiftungen Entsorgung Schweiz (SENS) und Licht Recycling Schweiz (SLRS) die Rücknahme und Entsorgung von Elektroschrott.

Europaweit höchste Rücklaufquote

Und das scheint gut zu funktionieren: Die Rücklaufrate von Altgeräten, die durch Neuanschaffungen ersetzt wurden, liegt in der Schweiz bei 71 Prozent. Nach Angaben des Swico ein Höchstwert, der nur von den Einwohnern Schwedens mit 69 Prozent annähernd erreicht wird. Mit 52 Prozent Rücklaufquote folgen die Dänen auf dem dritten Platz im Ranking.
In den übrigen Ländern der EU läge die Quote oft weit unter 50 Prozent schreibt Paul Brändli, Geschäftsführer des Swico: "Generell untermauert der aktuelle Benchmark des WEEE-Forums die effiziente Praxis und Vorreiterrolle der Schweizer Systeme."

Fachhändler zufrieden mit Schweizer Verwertungssystem

Auch die Fachhändler sind vom Recyclingkonzept hierzulande überzeugt: Gebrauchte Produkte würden entgegengenommen und problemlos weitergeleitet, wie Steg Computer und Electronics auf Anfrage mitteilt. "Wir sind mit dem Schweizer Recycling-System gut zufrieden und freuen uns, weiterhin zum umweltfreundlichen Recycling von Elektrogeräten beitragen zu können", sagt Erwin Bucheli von Steg Computer und Electronics.

Und auch für Elektrogrossist Interdiscount hat sich das System bewährt. "Probleme gibt es keine und die Kosten halten sich im Rahmen", wie Andrea Bergmann von Interdiscount sagt.

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