Mikroprozessoren

Intel feiert digitale Revolution

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Vor 40 Jahren kam der Intel Mikroprozessor 4004 als weltweit erster kommerziell erhältlicher Mikroprozessor auf den Markt. Dieses Jubiläum feierte Intel mit rund 200 Gästen an seiner Channel Conference im Zürcher World Trade Center mit einer Geburtstagstorte.

Vor genau 40 Jahren erfand der italienische Intel-Ingenieur Federico Faggin den ersten Mikroprozessor namens 4004. So startete Intel die digitale Revolution. "Viele Menschen haben vermutlich noch nie einen Mikroprozessor gesehen, doch sind die Geräte, die einen solchen Prozessor enthalten, mittlerweile so stark in den Alltag integriert, dass sie nahezu unverzichtbar geworden sind", teilt Intel in einer Pressemitteilung mit. Das Jubiläum des Mikroprozessors feierte das Unternehmen an seiner Channel Conference.

"Gehirn" des täglichen Gebrauchs

Mikroprozessoren bilden das "Gehirn" in Computern, Servern, Mobiltelefonen, Autos, Kameras, Kühlschränken, Radios, Fernsehern und vielen anderen Produkten des täglichen Gebrauchs. Der Erfolg und die weite Verbreitung der Mikroprozessoren basieren laut Angaben des Technologiekonzerns zum grossen Teil auf der Umsetzung des Moore’schen Gesetzes durch Intel. Dieses besagt, dass sich die Transistorendichte (Anzahl der Transistoren pro Fläche) auf einem Mikrochip etwa alle 24 Monate verdoppelt. Die Verdoppelung der nutzbaren Oberfläche und Miniaturisierung der Schaltstrukturen führe zu neuen Funktionen, höherer Rechenleistung und geringeren Fertigungskosten pro Chip. Das Moore’sche Gesetz bildet seit mehr als 40 Jahren das grundlegende Geschäftsmodell der Halbleiterindustrie.

Zugang zu Informationen demokratisiert

"Wirft man einen Blick zurück, stellt man fest wie radikal Dinge sich seit Einführung des Mikroprozessors verändert haben", meint das Unternehmen. Der Mikroprozessor sei der Motor der digitalen Revolution, die unsere Gesellschaft in den vergangenen Jahrzehnten entscheidend verändert und den Zugang zu Informationen demokratisiert habe. Umso erstaunlicher möge es erscheinen, dass die digitale Revolution auch in Zukunft so rasant fortschreiten wird, nicht zuletzt weil sich die Mikroprozessor-Technologie ständig weiterentwickle. "Die Fortschritte der nächsten 40 Jahre werden alle Innovationen, die in den letzten 10`000 Jahren stattfanden, einholen oder übertreffen", sagte Justin Rattner, Chief Technology Officer bei Intel.

Die Fortschritte in der Chip-Technologie sollen laut Intel den Weg bereiten für eine Zeit, in der EDV-Systeme selbständig erkennen, was um sie herum geschieht und diese dadurch in die Lage versetzen, Bedürfnisse der Menschen vorhersehen zu können. Diese Fähigkeit soll die Art und Weise verändern, in der Menschen mit technischen Geräten und deren Leistungen interagieren. Zukünftige kontextsensitive Geräte wie PCs, Smartphones, Autos oder Fernseher sollen die Anwender beraten und sie aktiv durch ihren Tag begleiten, meint das Unternehmen weiter. Sie sollen dabei mehr wie ein persönlicher Assistent agieren und weniger wie ein herkömmlicher Computer.

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