3'000 Partner kamen nach Las Vegas

HP Global Partner Conference 2012

Uhr | Updated

Unter dem Motto "Multiply Opportunities" hat HP Mitte Februar seine Global Partner Conference veranstaltet. 3000 Gäste folgten dem Ruf des IT-Konzerns nach Las Vegas. Geboten bekamen sie neue Möglichkeiten, um mit HPs Channel-Programmen zusätzliche Geschäfte zu machen und als technisches Highlight das erste Ergebnis von HPs Project Voyager: die neuen Proliant-Gen8-Server.

Unter dem Motto "Multiply Opportunities" hat HP Mitte Februar seine Global Partner Conference veranstaltet.
Unter dem Motto "Multiply Opportunities" hat HP Mitte Februar seine Global Partner Conference veranstaltet.

"Mehr als 60 Prozent unseres Umsatzes im Geschäftsbereich Enterprise Server und Storage im vergangenen Jahr entstand durch unsere Partner. Vielen Dank dafür." So begrüsste Dave Donatelli, Leiter des Geschäftsbereichs General Manager, Enterprise Servers, Storage, Networking and Technology Services (ESSN), die rund 3000 Gäste der diesjährigen Global Partner Conference im Konferenzzentrum im Hotel Aria in Las Vegas.

Donatelli erläuterte den Anwesenden die Strategie HPs, die, wie er zugibt, sehr ambitiös ist: "Wir wollen nichts weniger als die Industrie transformieren." Um das zu schaffen, setzt Donatelli auf HPs Partner. Ohne diese wird es auch kaum gehen. Denn betrachtet man beispielsweise den Bereich Networking, stellt man fest, dass dieser zu 90 Prozent vom Channel abhängt. Um das Geschäft weiter voranzubringen, stellte er den neuen Switch 5900 vor. Neu bieten die Netzwerkprodukte HPs auch den Datenaustausch- Standard Openflow an. Überhaupt sei das Netzwerkgeschäft für den Channel eine grossartige Geschäftsmöglichkeit, mit bis zu 40 Prozent Marge. Im Vergleich zu Mitbewerbern böte HPs Partnerprogramm zudem bis zur doppelten Marge im Vergleich zu Programmen der Mitbewerber.

Auch im Speichergeschäft will HP den Markt transformieren. Ziel seien 89 Prozent Marktanteil im weltweiten Cloud-Geschäft. "Das wollen wir gemeinsam mit Ihnen erreichen", sagte Donatelli an die Partner gewandt. Dafür hat HP seine Partnerprogramme um drei Programme ergänzt: "HP branded" and "HP delivered", "HP branded and Partner delivered“ und neu, "Partner branded and Partner delivered". Hinzu kämen zusätzlich "Partner One SMB Storage"-Spezialisierungen.

Project Voyager

Das Highlight der Channel Conference war die Vorstellung von Voyager, ein 300 Millionen US-Dollar-Projekt, im Zuge dessen über 900 Patente angemeldet wurden. Das von Mark Potter, General Manager, Infrastructure Software and Blades HP Enterprise Business, vorgestellte Projekt verfolgte zwei Hauptziele: Die am häufigsten auftretenden Probleme beim Server-Handling sollten beseitigt und als strategisches Ziel die Server von morgen ausgeliefert werden. HPs Antwort auf die Themen Cloud Computing, Big Data und Mobility.

Das Ergebnis nach zwei Jahren Entwicklungsarbeit heisst "Pro Active Insight", eine neue Systemarchitektur, die nun erstmals in den X86-Servern der Proliant-Baureihe zum Einsatz kommt. Zu den technischen Highlights gehören die verbesserte Version des Diagnosesystems "Sea of Sensors", wobei neu 1600 Sensordaten zusammengetragen werden. Künftig sollen "Do not remove"-LEDs Admins daran hindern, die falsche Festplatte aus dem Rack zu ziehen. Für Aufsehen sorgte Smart-Socket: Eine Führungsschiene mit Federmechanismus, um Chips auszutauschen, ohne einen Pin auf dem Mainboard zu verbiegen.

Insight Online

Mit der Vorstellung der neuen Proliant- Generation hat HP auch das Diagnosetool Insight Online eingeführt. Das Tool soll Endkunden entlasten und Händlern das Dienstleistungsgeschäft erleichtern. "Wir haben Insight Online für Sie entwickelt", betonte Potter gegenüber den Partnern. Dafür ist in Insight Online ein Bereich für vorhandene Garantie- und Serviceleistungen implementiert.

Im Service-Fall weiss der Händler zeitgleich mit dem Kunden, dass dessen Server ein Problem hat. Der Mehrwert für den Händler ergibt sich auch dadurch, dass er alle erbrachten Dienstleistungen über das Partnerprogramm Service One abrechnen kann. "Service One ist zwar nichts Neues", meint Florian Reithmeier, Vice President EMEA für das Server- und Converged-Infrastructure-Geschäft, "aber in Kombination mit den neuen Servern wird sich dieser Markt noch stärker für die Händler entwickeln."

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