Huawei startet neues, weltweites Partnerprogramm

Huawei hat an der diesjährigen Cebit ein neues Partner-Programm angekündigt. Denn auch beim Cisco-Konkurrenten hat man erkannt, das Wachstum über Partner kommt. Oder wie Robert Yang, President of Channel Sales Department bei Huawei Enterprise sagt: "Unser Umsatz wächst, indem wir Partnern mannigfaltige Wachstumschancen bieten, die sich aus dem breiten Produktportfolio von Huawei Enterprise und unseren Forschungs- und Entwicklungskapazitäten ergeben."

300'000 Spezialisten

Deshalb will der chinesische Netzwerkausrüster bis in drei Jahren rund 300'000 Spezialisten zertifizieren. Da Huawei das nicht alleine bewerkstelligen kann, will das Unternehmen auch andere Unternehmen "rekrutieren" und sie als sogenannte "Huawei Authorized Learning Partner" (HALP) in die Qualifizierungsoffensive einbinden.

Das Programm stützt sich nach eigenen Angaben auf 20 Jahre Erfahrung in der Ausbildung von IT-Fachkräften in über 160 Ländern. Damit nicht genug: Das Ausbildungsprogramm soll zur weltweit führenden Qualifizierungsinitiative der Branche weiterentwickelt werden.

Channel-Partner-Eco-System

Die daraus hervorgehenden Spezialisten will Huawei in sein Channel-Partner-Eco-System genanntes Partnerprogramm eingliedern. Innerhalb der Partnerlandschaft werden die Partner auf zwei Gruppen aufgeteilt, den Tier-1- und Tier-2-Partnern: Zu den Tier-1-Partnern fasst Huawei Distributoren und Value-Added-Partner zusammen, die Produkte und Support direkt von Huawei beziehen. Als Tier-2-Partner wiederum gelten Reseller mit Edelmetall-Status – Platin, Gold oder Silber.

Hinzu kämen sogenannte "anerkannte Partner", die für Huawei Enterprise neue Marktchancen schafften und Einfluss in ihren regionalen und vertikalen Märkten ausüben würden.

Unter den Global-Top-Drei

Hinter der Partner-Strategie stecken ehrgeizige finanzielle Ziele. So will der Ausrüster der im vergangenen Jahr im Enterprise-Geschäft weltweit 3,8 Milliarden US-Dollar umgesetz hat, bis in drei Jahren 15 – 20 Milliarden Dollar umsetzen, wie Computerwoche berichtet. Darüber hinaus will das chinesische Unternehmen zu seinen US-Konkurrenten wie Cisco oder HP aufschliessen und künftig zu den Global-Top-Drei der Anbieter für Netzwerktechnik zählen.