Assemblierer bieten bereits erste Systeme an

Intel zeigt neue Xeon-E5-Chips an der ETH

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Intel Schweiz hat gestern die ETH als Bühne genutzt, um seine neue Server-Chip-Generation vorzustellen.

Intels neue Server-Chips bieten bis zu 80 Prozent mehr Leistung gegenüber der Vorgänger-Generation.
Intels neue Server-Chips bieten bis zu 80 Prozent mehr Leistung gegenüber der Vorgänger-Generation.

Chiphersteller Intel hat gestern an der ETH seine neue Server-Chip-Familie vorgestellt. Die neuen Xeon E5-2600 mit bis zu acht Kernen gibt es in 17 Varianten. Die Preise schwanken zwischen 198 und 2’050 US-Dollar bei einer Abnahme von 1'000 Einheiten. Zusätzlich hat Intel drei Modelle der Intel Xeon E5-1600 Prozessoren mit einem Sockel für Workstations im Programm, die zwischen 284 und 1'080 Dollar kosten.

Bis zu 80 Prozent schneller

Auf drei Aspekte ist der Hersteller besonders stolz, wie Lisa Graff, General Manager von Intels "Platform Engineering Group", betonte: Intels Ingenieuren sei es gelungen die Leistung gegenüber der Vorgänger-Generation um bis zu 80 Prozent zu steigern. Auch sei die Bandbreite um den Faktor drei erhöht worden. Zusätzlich sei die Performance pro Watt um 50 Prozent gestiegen.

Um den Leistungszuwachs zu erreichen, hat Intel zum Beispiel den I/O-Hub direkt an den Prozessor angebunden. Intel nennt das Integrated I/O. Daten werden über PCI der dritten Generation zum Prozessor hin und wieder weg transportiert und das doppelt so schnell als früher, wie Graff unterstrich. Zusätzlich seien die Latenzzeiten um 30 Prozent zurück gegangen. Um Attacken über das BIOS oder die Firmware abzuwenden, ist das Sicherheitsfeature "Trusted Execution Technology" implementiert. Weitere integrierte Features sind Intels Turbo-Boost-Technik in der Version 2.0, Hyper-Threading und eine eigene Virtualisierungstechnik.

Als Zielgruppe sieht Intel heute nicht mehr nur Server-Hersteller. Laut Graff stiegen etwa die Verkäufe im Bereich Storage in den letzten Jahren von 20 auf 80 Prozent. Zusätzlich sei auch das Netzwerk-Geschäft immer mehr Thema. Kunden sind die üblichen Verdächtigen: Cisco, Huawei, Dell und weitere.

Ab sofort verfügbar

Schön ist, dass die Chips bereits erhältlich sind wodurch erste Anbieter und Assemblierer wie etwa Littlebit vor der Auslieferung ihrer Systeme stehen. Gerade die lokalen Assemblierer seien für Intel wichtig, betont Fabian De Pasquale, Intels Channel-Betreuuer für die Schweiz. Denn diese könnten aufgrund kleinerer Lager schneller, flexibler und kundenorientierter Produkte auf Basis der Chips anbieten. Und deren Produkte scheinen am Markt gefragt: So werde beispielsweise der auf High-Performance-Computing spezialisierte Anbieter Dalco in den kommenden Wochen laut Geschäftsführer Christian Dallmann bereits vorbestellte Systeme mit 1'000 Prozessoren ausliefern.

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