Fritz-Boxen für den Schweizer Markt

Die Cloud, der man traut

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Gestern, Donnerstag erreichte AVM auf seiner "Solutions Tour 2012" Zürich. Vorgestellt wurden die neuen Features der Fritz-Boxen und die neuste Fritz-OS-Firmware.

AVM hat gestern, Donnerstag, im Rahmen der "AVM Solutions Tour 2012" in Zürich Halt gemacht. Im Hotel Krone Unterstrass zeigte der Fritzbox-Hersteller Händlern Firmware-Updates und beantwortete Fragen. Gerald Meiser, Vertriebsleiter bei AVM für Österreich und die Schweiz, eröffnete den Event mit einer kurzen Ansprache. Danach war die Bühne frei für Henning Kroll, Presales Ingenieur bei AVM, um die Neuheiten in Bezug auf die Fritz-Boxen zu präsentieren.

Fritz-Böxli für den Schweizer Markt

Die Fritzboxen 7390 und 7340 seien neu von der Swisscom zertifiziert. Beim Modell 7390 habe dies rund drei Jahre gedauert. Die Zusammenarbeit mit der Swisscom laufe gut und werde auch in Zukunft weitergeführt werden, erklärte Kroll. Das Modell 7390 bezeichnete er als das "Flaggschiffmodell" und "rundum-sorglos-Paket". Das Flaggschiffmodell bietet dank integriertem VDSL- und ADSL2+-Modem schnelles Internet, Anschluss an Analog oder ISDN-Festnetz (Annex A und B), unterstützt HD-Telefonie bei VoiP und verfügt über einen internen Speicher (NAS) von 512 MB. Beim Modell 7340 sei dieselbe Platine verbaut worden. Der Funktionsumfang wurde beim 7340 allerdings reduziert. Auch neu auf dem Schweizer Markt sei zudem das Modell Fritzbox 3270. Dieses verfüge zwar auch über ADSL2+, jedoch nicht über VDSL. Komplett neu sei das Modell 7360.

Neue Firmware OS 5.21

Bei der Entwicklung der aktuellen Firmware seien rund 38'000 Rückmeldungen ausgewertet worden. Das Fritz OS 5.21 bietet überarbeitete Internetfilter und Zugangsregeln. Bei den Gastzugängen über das WLAN zum Beispiel, sei es nun möglich, eine automatische Deaktivierungsfunktion einzustellen, die bestimme, nach wie vielen Minuten der Gastzugang deaktiviert werden soll. Zusätzlich könne man einstellen, dass der Gastzugang erst dann deaktiviert wird, wenn der letzte Gast abgemeldet ist. Neben WLAN können Gäste jetzt auch über LAN einen eigenen Internetzugang nutzen.

Interessant für Eltern sind die Features, welche den Zugang regeln. Neben einer Zeitbeschränkung und dem Sperren von bestimmten Sites, könnten mit dem Modul BPjM (Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien) aktuell indizierte Internetseiten gefiltert werden. Daneben lassen sich auch portbasierte Anwendungen definieren, was wiederum für Internetcafé-Besitzer interessant sein dürfte.

Die Cloud, der man traut

Mit der neuen Firmware Fritz OS 5.21, die für alle Fritzbox-7390-Anwender zum kostenlosen Download bereitsteht, ist auch der Dienst My Fritz nutzbar. Mit dem Slogan "MyFritz – die Cloud, der man traut" beworben, bietet der neue Dienst zahlreiche Features: Über einen Mediaserver sind Fotos, Musik und Dokumente jederzeit griffbereit. Dabei liegen die eigenen Dateien sicher zu Hause. Die My-Fritz-Nutzerdaten sind dabei getrennt von den Fritz-Box-Einstellungen. Mit My Fritz könne man von überall auf der Welt sicher auf seine Fritzbox zugreifen. Wer will, kann der Fritzbox nun auch einen individuellen Wunschnamen geben. Dieser wird einmal vergeben und dann für die Heimnetz-Anzeige, den Mediaserver, die Benutzeroberfläche und die SSID des WLANs übernommen. Wenn einmal kein Internetzugang verfügbar sei, habe man nun die Möglichkeit, die Internetverbindung eines beliebigen anderen WLAN-Routers über WLAN mitzunutzen.

Umfrage 2012

Zum Schluss gewährte Henning Kroll den anwesenden Händler einen Einblick in die Ergebnisse einer Umfrage, die AVM bei den Fritzbox-Kunden durchführte. Auf die Frage, warum sich die Kunden für eine Fritzbox entschieden hätten, gaben 70 Prozent als Grund an, dass sie mit ihrem vorhandenen Router unzufrieden gewesen seien. 62 Prozent hätten den Router von ihrem Provider erhalten und 21 Prozent kauften die Fritzbox als Ersatz für ihr defektes Gerät.

Auf die Frage, warum die Kunden eine Fritzbox erstanden hätten und nicht einen anderen Router, gaben 97 Prozent an, sie hätten dies aus Sicherheitsgründen getan. 90 Prozent hätten es wegen dem WLAN-N getan und rund die Hälfte hätten die Fritzbox wegen dem Mediaserver für Musik und Bilder gekauft.

Neues Kleid für Fachhandelsportal

Im Sommer werde sich das Fachhandelsportal von AVM in einem neuen Kleid präsentieren. Bis anhin sei das Fachportal für Deutschland, Österreich und die Schweiz dasselbe gewesen. Nun sei man daran, das Portal für die einzelnen Länder zu separieren, meinte Gerald Meiser zum Schluss des Anlasses im Gespräch.

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