Gartner-Studie

2016 ist ein Drittel aller Daten in der Cloud

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Gartner schätzt, dass Anwender bis ins Jahr 2016 mehr als einen Drittel ihres digitalen Contents in der Cloud gespeichert haben werden.

Konsumenten werden im Jahr 2016 mehr als einen Drittel ihres digitalen Contents in der Cloud gespeichert haben, schätzt ein Bericht von Gartner. Der Wunsch Content zu teilen und diesen über mehrere Geräte abrufen zu können, werde die Konsumenten dazu bringen, dass sie im Jahr 2016 rund einen Drittel ihrer Daten in die Cloud verlagert haben werden. Laut Gartner seien im vergangenen Jahr erst sieben Prozent Content in der Cloud gespeichert worden. Diese Zahl werde jedoch bis ins Jahr 2016 auf 36 Prozent ansteigen.

Post-PC-Ära

Historisch gesehen hätten die Konsumenten ihre Daten bis anhin generell auf ihren PCs gespeichert. Wir würden uns nun jedoch am Anfang der Post-PC-Ära befinden, meint Shalini Verma, Principal Research Analyst bei Gartner, in der Pressemitteilung. In der Post-PC-Ära würden die Konsumenten verschiedene miteinander verbundene Geräte benutzen. Die Mehrheit dieser Geräte werde zudem mit einer Kamera ausgestattet sein. Dies werde zu einem massiven Anstieg von Daten führen und diese Daten müssten dann auch irgendwo gespeichert werden.

Smartphones und Tablets mit integrierter Kamera würden es den Nutzern erlauben, riesige Mengen an Fotos und Videos zu generieren. Die Analysten von Gartner schätzen, dass die weltweite digitale Lagerung des Contents der Konsumenten von 329 Exabytes im vergangenen Jahr auf 4,1 Zettabytes im Jahr 2016 wachsen werde. In der Schätzung sei der digitale Content von PCs, Smartphones, Tablets, HDDs, NAS und Cloud-Repositorien mit einberechnet.

Datenspeicherung über Social Medias

Ein Grossteil des Bedürfnis nach Cloud Storage werde in naher Zukunft von Social-Media-Seiten wie Facebook abgedeckt werden. Diese würden freien Speicherplatz zur Verfügung stellen, um Fotos und Videos hochzuladen und diese hernach zu teilen. Wie Verma in der Pressemitteilung weiter sagt, seien Online-Backup-Services zurzeit die bekanntesten Cloud Storage Providers. Jedoch sei die Menge an Daten, über welche die Online-Backup-Services wachten, relativ klein im Vergleich zu den Datenmengen, die Social Media Sites speichern würden.

Die Datenmenge, die ein durchschnittlicher Haushalt speichere, wird nach Einschätzungen von Gartner von 464 Gigabytes im vergangenen Jahr auf 3,3 Terabytes in 2016 anwachsen. Gartner geht weiter davon aus, dass die Konsumenten zuerst die Gratisangebote der Online-Back-Up-Dienste nutzen werden. Diese Dienste würden den Konsumenten als Applikationen für Tablets, Smartphones und Breitband-TVs angeboten werden. Dafür werde es zwischen den Original Equipment Manufacturers (OEMs), den Anbietern von Online-Storage-Diensten und Unternehmen, die sich auf Synchronisation spezialisiert hätten, zu Partnerschaften kommen.

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