Outsourcing-Markt Schweiz: Banken als Umsatztreiber
Der Schweizer IT-Outsourcing-Markt erlebt dieses Jahr ein Auf und Ab. Das Auftragsvolumen im ersten Halbjahr 2012 hat bereits das Niveau des gesamten Vorjahres erreicht. Die Aussichten sind aber trüb. Typischer Kunde ist eine Bank, die ihre Desktop-Dienstleistungen auslagert.
In der Schweiz wird wieder mehr outgesourct. Laut dem "Sourcing Monitor Schweiz" des Beratungsunternehmens Active Sourcing liegen die Umsätze im ersten Halbjahr 2012 bereits auf dem Niveau des gesamten letzten Jahres. Demnach betrug das gesamte Vertragsvolumen im zweiten Quartal 2012 235 Millionen Franken und liegt damit ähnlich hoch wie die 261 Millionen Franken im Vorquartal.
Sowohl im Bereich der grossen Vertragsabschlüsse wie auch im KMU-Sektor waren Banken besonders aktiv. In den häufigsten Fällen ging es dabei um das Outsourcing von Desktop-Dienstleistungen.
Verstärkte Outsourcing-Aktivitäten bei KMUs
Während dem ersten Quartal 2012 wurden dank neun verbuchten Abschlüssen Rekordergebnisse erzielt. Im zweiten Quartal 2012 wurden fünf ITO-Verträge mit einem Volumen von mindestens zehn Millionen Schweizer Franken unterzeichnet. Neben Neugeschäften sind erstmals seit zwei Jahren wieder vermehrt Anbieterwechsel gefragt. Zudem schliessen auch KMUs rege Outsourcing-Deals ab und haben im vergangenen Quartal fünf Verträge mit Volumen unter zehn Millionen Franken unterzeichnet.
Erst Abschwächung, dann wieder Aufschwung
Für die kommenden Monate muss sich der Markt gemäss Active Sourcing jedoch wieder auf ein schwächeres Geschäft einstellen. Bis jetzt zeichne sich lediglich ein Neuvertrag mit einem tiefen Volumen ab. Nur Verlängerungen im Banken- und Industriesektor, die hauptsächlich Desktop-Komponenten beinhalten, versprechen etwas bessere Vertragsvolumen. Die Geschäfte sollen aber laut Active Sourcing im nächsten Jahr dank Vertragsverlängerungen wieder anziehen.
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