Ein Big-Data-Job soll drei weitere Stellen schaffen

Job-Wunder Big Data

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Aus Daten Geld machen: Big Data werde sich in den kommenden Jahren zu einem eigenständigen Wirtschaftszweig entwickeln, glauben Marktforscher. Das Geschäft mit den Daten werde die Weltwirtschaft ankurbeln und als Folge Millionen neue Arbeitsplätze schaffen.

Die Analyse und Verwertung grosser, unstrukturierter Datenmengen wird in den nächsten Jahren zum eigenständigen Wirtschaftszweig.

Eine Stelle schafft drei weitere Jobs

Bis 2015 werden im noch jungen Markt für Informationswirtschaft 4,4 Millionen neue Jobs weltweit entstehen, glaubt Peter Sondergaard, Global Head of Research bei Gartner. Alleine in den USA entstünden knapp 2 Millionen neue Arbeitsplätze.

Da jede dieser neuen Stellen drei neue Jobs ausserhalb der IT schaffen würden, rechnet Sondergaard mit rund 6 Millionen neuen Stellen alleine in den Vereinigten Staaten.

Rare Spezialisten

Allerdings gäbe es noch ein Problem, wie Sondergaard hervorhebt: Der Fachkräftemangel. "Es gibt nicht genügend Talente in der Industrie." Letztlich könnten nur ein Drittel aller benötigten Stellen besetzt werden. Datenexperten würden so zu raren Spezialisten werden.

Auf der anderen Seite müssten sich Unternehmen umgehend überlegen, wie sie interessante Positionen schaffen könnten. Unternehmen werden diese Jobs brauchen, um wachsen zu können.

Hybride und "dunkle" Daten

Big Data sei für Unternehmen deshalb wichtig, da es für diese auch darum ginge weiter vorauszuschauen, als die Mitbewerber dies täten.

Unternehmen müssten hierfür den Umgang mit strukturierten und unstrukturierten Daten, sogenannten hybriden Daten, lernen. Ausserdem sollten sie wissen, wie sie "Dark Data" untersuchen könnten. Dark Data sind quasi versteckte Schätze: Daten die gesammelt, aber ungenutzt gespeichert werden.

Unternehmen und Organisationen würden künftig an der Qualität ihrer Algorithmen zur Datenanalyse gemessen, prophezeit Sondergaard.

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