In EMEA-Region

PC-Absatz um weitere 20 Prozent geschrumpft

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In Europa, im Mittleren Osten und in Afrika haben sich die PC-Verkäufe im ersten Quartal 2013 um 20 Prozent zurückgebildet. HP musste mit minus 32 Prozent den grössten Absatzrückgang hinnehmen.

(Quelle: stock.xchng)
(Quelle: stock.xchng)

Der Abwärtstrend im PC-Markt setzt sich fort. Neuesten Zahlen von IDC zufolge haben sich die Absätze in Europa, im Mittleren Osten und in Afrika (EMEA) im Vergleich zum ersten Quartal 2012 um 20,2 Prozent zurückgebildet.

Gesamthaft wurden laut IDC 21,8 Millionen PCs ausgeliefert: 13,6 Millionen Notebooks und 8,3 Millionen Desktop-Rechner. Der Absatz der tragbaren PCs schrumpfte um 20,6 Prozent, jener der Desktop-PCs um 19,6 Prozent.

Westeuropäischer Markt schrumpft überdurchschnittlich

In Westeuropa bildeten sich die PC-Absätze gemäss IDC mit minus 22,5 Prozent überdurchschnittlich zurück. Damit schrumpfte der PC-Markt in der genannten Region zum dritten Mal in Folge. Fast in allen Ländern sollen zweistellig rückläufige Absätze verzeichnet worden sein. Der britische Markt entwickelte sich dem Marktforschungsunternehmen zufolge besser als erwartet, der deutsche hingegen schlechter. Schuld an der Entwicklung sollen das andauernde Interesse der Konsumenten an Tablets und Smartphones gewesen sein sowie fehlende oder aufgeschobene IT-Investitionen, unter anderem im Bildungswesen.

Viele Verlierer und ein Gewinner

HP führte im ersten Quartal 2013 weiterhin die Liste der grössten PC-Hersteller in der EMEA-Gegend an. Ansonsten hatte das amerikanische Unternehmen wenig Grund zur Freude: Sein Absatz schrumpfte um 31,9 Prozent und sein Marktanteil fiel im Vergleich zum Vorjahresquartal von 21,7 auf 18,5 Prozent.

HP dürfte mit seinen verlorenen Marktanteilen hauptsächlich Lenovo beerbt haben, dessen Marktanteil von 8,5 auf 11,9 Prozent stieg. Dem chinesischen Unternehmen gelang es als einzigem der Top-5-PC-Hersteller mit plus 11 Prozent seinen Absatz in der EMEA-Gegend zu steigern.

Acer wirtschaftete fast ebenso schlecht wie HP. Der Absatz bildete sich zwischen Januar und März um 30,4 Prozent zurück. Dell verzeichnete einen Absatz-Rückgang von 16,7 Prozent. Der Hersteller konnte aber aufgrund der noch schlechteren Ergebnisse seiner Konkurrenten seinen Marktanteil von 9,8 Prozent auf 10,9 Prozent steigern. Asus verbuchte 26,8 Prozent weniger Absatz. Sein Marktanteil fiel von 8,6 auf 7,9 Prozent.

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