Verärgerte Wettbewerber

Apples Vertriebsstrategie unter der Lupe

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Apple befindet sich im Visier der EU-Kommission. Der Vorwurf: Der iPhone-Hersteller soll unzulässige Vertriebsbedingungen von europäischen Mobilfunkanbietern fordern.

Apple droht Ärger: Die iPhone-Verkaufsstrategie des Konzerns soll diskriminierend sein, so der Vorwurf. Mehrere Mobilfunkanbieter haben Beschwerde bei den EU-Wettbewerbshütern eingelegt. Wie die Financial Times berichtet, untersucht eine EU-Kommission nun, ob Apple von Mobilfunkanbietern Vertragsbedingungen fordert, die Wettbewerbern den Weg auf europäische Märkte erschwert.

Verschiedenste Telekom-Unternehmen hätten Post aus Brüssel erhalten. Darin sei ein neunseitiger Fragebogen gewesen, in dem stehe: "Die Kommission hat Informationen, die darauf hinweisen, dass Apple und mobile Netzbetreiber Verträge abgeschlossen haben, die potenziell zum Ausschluss anderer Smartphone-Hersteller von den Märkten führen könnten."

Die EU-Kommission wolle von den Telekom-Unternehmen etwa wissen, ob Apple Mindestbestellmengen festschreibe. Oder ob sie von Apple mindestens genauso hohe Subventionen und Marketing-Unterstützung einfordern würden, wie von Apples Konkurrenten. Ebenso sei gefragt worden, ob Apple auf technische Weise oder in Verträgen den Einsatz des LTE-Standards beim iPhone einschränke.

Apple beteuert gemäss Financial Times, dass alle Vertriebsverträge dem EU-Recht entsprächen.

Die EU-Kommission erwähnt einen starken Wettbewerb im europäischen Smartphone-Markt. Auch Samsung sei sehr stark im Geschäft. Die Untersuchungen befänden sich noch in einer frühen Phase.

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