Das elektromagnetische Feld eines Macbooks
Elektronische Geräte wie Laptops strahlen ein elektromagnetisches Kraftfeld aus, das für das menschliche Auge für gewöhnlich nicht sichtbar ist. Zwei Designer des Copenhagen Institute of Interaction Design (CIID) haben sichtbar gemacht, was etwa die Festplatte, das optische Laufwerk und all die kleinen Motörchen und Transistoren eines Macbooks absondern.




Die zwei dänischen Designer Luke Sturgeon und Shamik Ray haben im Rahmen eines einwöchigen Workshops zum Thema "Experimental Imaging" am Copenhagen Institute of Interaction Design (CIID) Lichtbilder von elektromagnetischen Kraftfeldern (EMF) unserer alltäglichen Elektronik erstellt. Das Ergebnis des Projekts sind schaurig-schöne Bilder von Lichtfäden, die über einem Macbook und aus einem Radiolautsprecher heraus schweben, wie das Wired Magazine berichtet.
Um die Bilder darstellen zu können, haben sich Sturgeon und Ray für drei Tage in einem abgedunkelten Raum eingeschlossen und mit verschiedensten Visualisierungsprozessen experimentiert. Die Lösung war schlussendlich überraschend konventionell: die beiden programmierten eine eigene Android-App, welche es ihnen erlaubte, die EMFs aufzuzeichnen. Die App griff auf die standardmässig verbauten Magnetsensoren des Smartphones zu und verwandelte es in eine Art "Licht-Bürste", die auf die Stärke des EMFs reagiert.
Macbook-Magnetfeld zu stark für den Sensor
Um das Bild zu erzeugen, zogen die beiden Designer das Telefon langsam über die Geräte und machten dann Aufnahmen mit Langzeitbelichtung. Dabei stellten sie deutliche Unterschiede in der Art und der Stärke der Kraftfelder verschiedener Objekte und Geräte fest. "Wir waren überrascht von den Unterschieden der magnetischen Stärke zwischen Objekten und wie stark das elektromagnetische Feld um Festplatten, Laptops und Mobiltelefone herum ist, in deren unmittelbarer Nähe wir uns ja tagtäglich befinden", erläutert Sturgeon.
Obwohl die entstandenen Bilder schön anzuschauen sind, sind die Informationen, die Sturgeon und Ray generierten, eher sehr abstrakt. Sturgeon sagt, dass sie noch keine Möglichkeit gefunden haben, um die tatsächliche Stärke der EMFs zu messen. Das Feld des Macbooks soll aber so stark gewesen sein, dass der Sensor des Mobiltelefons während des Experiments seinen Dienst eingestellt hat.
Letztendlich würde das Team gerne aufbauend auf seiner Arbeit eine standardisierte Methode entwickeln, um die elektromagnetischen Felder von Geräten visuell beobachten zu können. Damit liessen sich Geräte dann anhand der emittierten Feldstärken vergleichen.

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