Sequenzielles Wachstum am Notebookmarkt

Hoffnungsschimmer oder letztes Aufbäumen?

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Wie tief doch die Erwartungen am Notebook-Markt bereits gesunken sind. Ein einstelliges sequenzielles Wachstum klingt nach den besten Neuigkeiten seit Monaten. Im dritten Quartal dieses Jahres legte der Markt im Vergleich zum Vorquartal um 6 Prozent zu.

Der Notebook-Markt hat sich im Quartalsvergleich im dritten Quartal dieses Jahres etwas erholt. Neusten Zahlen des Analystenhauses IHS zufolge sind im Vergleich zum zweiten Quartal mit 47,9 Millionen Geräten rund 6 Prozent mehr Notebooks ausgeliefert worden. Das entspricht dem grössten sequenziellen Wachstum der letzten zwei Jahre, seit der Markt im dritten Quartal 2011 um 7 Prozent zulegte.

Erste Jahreshälfte zieht das Ergebnis nach unten

Im Jahresvergleich zeigt sich jedoch ein weniger erbauendes Bild. Es wird deutlich, dass der Markt 2013 auf das zweite Negativjahr in Folge zusteuert. Der Schaden, den die ersten sechs Monate des Jahres angerichtet haben, wird sich in seinem ganzen Ausmass am Jahresende verdeutlichen, wenn die Zahlen zusammengeführt werden.

Während der Markt für mobile PCs also weiterhin auf der Verliererseite in der Schlacht gegen Tablets kämpft, zeichnen sich trotzdem einige Marktentwicklungen ab, die durchaus ermutigend wirken. Beispielsweise Intels neuer Haswell Chip und auch der bald erscheinende Bay Trail Chip.

Hoffen auf das vierte Quartal

Mobile PCs wie etwa Ultrabooks würden dank dieser Chips schneller und agiler und könnten von langen Akkulaufzeiten profitieren. Qualitäten, die den Reiz der Geräte bei den Konsumenten fördern könnten. Und Intel steht damit offenbar nicht alleine da. Auch Wettbewerber AMD bietet ein neues Prozessoren-Portfolio für das Mobil-PC-Segment.

Die Branche blicke nun fieberhaft auf das letzte Quartal des Jahres, das nach Aussagen von Craig Stice, Senior Principal Analyst für Compute Platforms bei IHS, eines der wichtigsten für die Industrie werden könnte. "Mit der Einführung verschiedener neuer Technologien glaubt der PC-Handel seine besten Karten seit Jahren auszuspielen. Es werden sich viele Augen auf die Branche richten, um zu sehen wie sich der Rest des Jahres – ohne etwas zu 2014 sagen zu wollen – entwickelt."

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