Lenovo trotzt der Krise weiterhin

Die unendliche Talfahrt des PC-Markts

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Die Zahlen im PC-Markt lassen wenig Raum für Hoffnung. Im dritten Quartal dieses Jahres ist der Markt in Westeuropa um 12,8 Prozent geschrumpft. Am schlimmsten traf es Grossbritannien.

Langsam wäre es Zeit für den Reserve-Fallschirm. Die Zahlen im PC-Markt sind in Westeuropa im freien Fall und der Boden kommt immer näher. Im dritten Quartal dieses Jahres lieferten die PC-Hersteller gesamthaft 11,9 Millionen Geräte aus. Das entspricht einem Rückgang von 12,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, wie die Analysten von Gartner errechneten.

Betroffen waren laut Gartner alle Segmente des Marktes. Mit einem Minus von 17,1 Prozent baute die Consumer-PC-Sparte am meisten ab. Bei den Mobil-PCs lag der Rückgang bei 14,5 Prozent. Die Auslieferungen im Desktop-Bereich und im Markt für professionelle PCs gingen um 9,8 respektive 8,3 Prozent zurück.

Lenovo als Fels in der Brandung

Bei den Herstellern hielt sich HP mit einem minimalen Minus von 0,2 Prozent an der Spitze der Top Fünf. Lenovo und Dell konnten als einzige Hersteller ihren Marktanteil steigern. Lenovo verdrängte mit einem Plus von 16,3 Prozent Acer von Platz zwei. Acer verlor fast 30 Prozent. Dell legte um 1,1 Prozent zu.

Trotz einem Minus von 3,1 Prozent stieg auf dem letzten Platz Apple in die Riege der fünf grössten Hersteller auf. Der Platz gehörte bislang dem taiwanesischen Hersteller Asus, der in diesem Quartal jedoch 35 Prozent verlor.

Mit Blick auf die drei grössten Ländermärkte zeigte sich Grossbritannien als grösster Verlierer. Mit 2,3 Millionen ausgelieferten Einheiten lag das Ergebnis 21,2 Prozent unter dem des Vorjahresquartals. Auf Platz zwei landete Deutschland mit einem Minus von 14,4 Prozent. Das beste Ergebnis erzielte der französische Markt mit einem Rückgang von "nur" 10,4 Prozent. In Frankreich konnte neben Lenovo auch HP seinen Marktanteil ausbauen. Die Nummer eins im Markt legte dort um 10 Prozent zu.

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