10-Gigabit-Switche treiben den Markt an

Gute Geschäfte dank Rechenzentren

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Der Markt für Switche konnte im Schlussquartal des vergangenen Jahres leicht wachsen. Das liegt insbesondere am Auf- und Umbau von Rechenzentren. Wodurch 10-Gigabit-Switche zum Wachstumsmotor am Switch-Markt avancierten.

Der weltweite Markt für Ethernet-Switche ist im vergangenen Jahr um 3 Prozent gewachsen. Besonders im vierten Quartal des vergangenen Jahres zog das Geschäft nochmals an und schloss gegenüber dem Vorjahreszeitraum mit einem Plus von fast 5 Prozent.

Eine hohe Nachfrage kam mit einem Plus gegenüber dem Vorjahr aus Nordamerika, während das Geschäft im EMEA-Raum um 1,3 Prozent zurückging, wie IDC mitteilt.

Rechenzentren fördern 10-Gigabit-Geschäft

Die Umsätze im Teilmarkt 10-Gigabit-Ethernet-Switche kletterten im Schlussquartal um 9,3 Prozent. Die Auslieferungen zogen um über ein Drittel auf 5,4 Millionen Geräte an. Die 10-Gigabit-Modelle sind der derzeitige Motor des Ethernet-Switch-Markts, schlussfolgern IDCs Analysten.

Gesamthaft betrachtet, scheint sich der Markt in zwei Teilmärkte aufzuspalten, die sich unterschiedlich schnell entwickeln würden, erklärt IDC-Analyst Rohit Mehra. Ein Markt ist das Geschäft mit Produkten für Campus-Netzwerke für Unternehmen, zu denen auch der Bereich Mobile zählt. Der zweite, dynamischere Markt ist das Datacenter Business, der die Nachfrage nach 10- und 40-Gigabit-Produkten derzeit in die Höhe schnellen lässt.

Marktmacht Cisco, Juniper wächst rasant

Cisco führt den Switch-Markt an. Im vierten Quartal des letzten Jahres bediente der Anbieter von Netzwerktechnik 61,3 Prozent des Markts. Im wichtigen Teilmarkt der 10-Gigabit-Switche waren es sogar 64 Prozent. Cisco konnte im Jahresvergleich um 2,1 Prozent wachsen.

Ciscos grosser Mitbewerber HP baute seinen Martkanteil um 4,4 auf 9,3 Prozent aus. Starkes Wachstum zeigte Juniper, dessen Management in letzter Zeit unter Druck geriet. Juniper legte im Schlussquartal einen Spurt hin und steigerte seine Absätze um 40 Prozent.

Routermarkt stagniert in Europa

IDC betrachtet traditionell mit dem Switch-Markt auch den Routermarkt. Dieser konnte über das gesamte Jahr betrachtet um 1,5 Prozent zulegen. Besser lief es für die Hersteller im vierten Quartal mit einem Plus von 2,2 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

So verschieden die Regionen, so unterschiedlich die Ergebnisse: Während im asiatisch-pazifischen Raum die Geschäfte um rund 8 Prozent anzogen, brachen sie in Lateinamerika um fast 18 Prozent ein. Mit einem Plus von 0,3 Prozent stagnierte das Business in Europa.

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