Wachstumsoffensive bei Sage

Der Anbieter von Business-Software Sage Schweiz will im Schweizer KMU-Markt deutlich stärker wachsen als der Gesamtmarkt.

Aus diesem Grund hat das Software-Haus aus Luzern-Root sein Portfolio in den Bereichen Kleinstunternehmen und mittelgrosse Unternehmen ausgebaut, wie Jean-Jacques Suter, CEO von Sage Schweiz, erklärte. "Wir wollen zum wertvollsten Partner kleiner und mittlerer Unternehmen werden, indem wir ihnen Freiräume schaffen, erfolgreich zu sein", sagte Suter.

Sage One und Sage 200 neu aufgelegt

Um das Ziel zu erreichen, hat das Unternehmen heute in einem Hintergrund-Gespräch neue Produkte vorgestellt. Mit Sage One lanciert der Hersteller eine Cloud-basierte Online-Buchhaltung. Diese sei speziell auf Kleinstunternehmen ohne Buchhaltungskenntnisse ausgerichtet.

Sage One soll aber keine SaaS-Lösung unter vielen sein, betonte Suter. "Während viele andere Anbieter einfach versuchen, ihre On-premise-Lösung online abzubilden, geht Sage One von der Einfachheit her ganz andere Wege", sagte Suter. Mit Sage One strebt Sage die Schweizer Marktführerschaft für SaaS-Lösungen im Zielsegment der Kleinst- und Mikrounternehmen bis Ende des nächsten Jahres an.

Sage 200 wurde zudem neu aufgelegt. Sage 200 ERP Extra soll Anwendern mehr Mobilität, tiefere IT-Betriebskosten und einfache Prozessintegration von Drittanwendungen bieten. Suter will mit dem neuen Sage 200 ebenfalls Neukunden gewinnen.

Forschungsprojekt vorgestellt

Neben der Produktoffensive investiert Sage auch in Forschung: Konkret kooperiert Sage mit dem Institut für Finanzdienstleistungen Zug (IFZ). Gemeinsam arbeiten sie an einem internen Kontrollsystem (IKS) der Zukunft, zugeschnitten auf Schweizer KMU. Das Projekt will Wege aufzeigen, KMU-gerechte IKS zu entwickeln.

Anhand eines Best-Practice-Modells sollen eine Webplattform und zusätzliche Features zur Sage Software entwickelt werden. Die daraus entstehenden Produkte sollen in die finanzielle Führung und Kontrolle von Unternehmen integriert werden können. "Die Vision ist, dass alle Schweizer KMU in Zukunft das nötige Rüstzeug für die erfolgreiche finanzielle Führung haben. Uns schwebt der Bezug der notwendigen Hilfsmittel via Webplattform vor." Das Projekt wird von der beim WBF angesiedelten Kommission für Technologie und Innovation unterstützt.