PCP.ch am Intel Solution Summit

"Intel ist ein wichtiger Lieferant für uns"

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PCP.ch ist ein klassischer Reseller. Heute verkauft der Händler über seinen Online-Shop praktisch alles, was mit Strom betrieben wird. Angefangen hat alles mit einem kleinen Laden in Schaffhausen. Ein Jahr später ging der Online-Shop ans Netz und war damit im Internet noch vor Digitec eine Anlaufstelle für alles rund um den PC. Aktuell umfasst das Sortiment von PCP mehr als 100'000 Artikel. Nach Kopenhagen kamen Daniel Meier, Purchasing Manager bei PCP und Patrick Naumann, Produktmanager bei PCP.

Wie wir in der Keynote-Session von Christian Morales erfahren haben, will Intel dieses Jahr 40 Millionen Tablets verkaufen. Wie gut verkaufen sich die Intel-basierten Geräte aktuell?

Patrick Naumann, Produktmanager, PCP.ch: Um ehrlich zu sein, wird der Markt zur Zeit überschwemmt mit extrem vielen verschiedenen Modellen. Vor allem Samsung bringt zu viele verschiedene Modelle gleichzeitig auf den Markt. Dies erschwert das Business sehr, da man sich nicht mehr auf einzelne Modelle konzentrieren kann sondern ein sehr breites Sortiment führen muss. Es ist aber trotzdem noch immer ein wachsender Markt und das schliesst Tablets mit Intel-Prozessoren ein.

Wie gut verkaufen sich heute noch Prozessoren? Etwa für Gamer?

Daniel Meier, Purchasing Manager, PCP.ch: Der Verkauf von Prozessoren lohnt sich nur noch im Highend-Bereich. Dort sind sie auch nach wie vor gefragt. Für Kunden mit weniger hohen Ansprüchen macht es preislich auch keinen Sinn mehr einen PC aus einzelnen Komponenten zusammenzustellen. Da ist es viel günstiger einfach einen Komplett-PC zu kaufen. Im Highend-Bereich profitieren wir aber vor allem durch unseren Online-Konfigurator, der übrigens einer der ersten in der Schweiz war.

Wie verkaufen sich Intel-SSDs im Vergleich zu SSDs von Samsung oder anderen Herstellern?

Bei den SSDs ist Samsung ganz klar die Nummer eins. Samsung hat die aggressiveren Preise und ist in Sachen Speicherkapazität und Geschwindigkeit immer ein Schritt weiter als die anderen. Trotzdem verkaufen wir auch SSDs von Intel. Die liegen preislich zwar deutlich über den Produkten von Samsung, sind aber qualitativ hochwertiger. Bisher haben wir keinerlei defekte Intel-SSDs reklamieren müssen. Bei Samsung ist es hingegen schon das ein oder andere Mal vorgekommen. Doch der Preis bleibt natürlich das schlagende Argument. Und da ist es für uns Intels Vorgehen nicht ganz nachvollziehbar. Ich kann Intel-SSDs bei Grau-Distributoren zu niedrigeren Preisen beziehen als bei den offiziellen. Für uns ist es unverständlich, wie das möglich sein kann.

Wie nehmen Sie als Intel als Partner wahr?

Intel ist ein wichtiger Lieferant für uns. Wir schätzen den freundschaftlichen Umgang. Es ist ein Miteinander. Und auch der Service funktioniert sehr gut. Von all unseren Lieferanten hat Intel den besten RMA-Ablauf.

Was könnte Intel aus Ihrer Sicht am Partnerprogramm verbessern?

Das Partnerprogramm an sich ist sehr gut. Auch das Punkte-System ist attraktiv. Intels Zertifizierungsverfahren ist für unseren Geschmack jedoch zu anspruchsvoll. Es ist extrem aufwendig einen höheren Status zu erreichen. Hier könnte Intel nachbessern.

Was hat Ihnen am Intel Solution Summit besonders gefallen?

Daniel Meier: Für uns hat sich die Präsentation zum Desktop-PC besonders gelohnt. Davon abgesehen ist der Event für uns eine gute Gelegenheit unsere Netzwerke zu pflegen. Die anderen Schweizer Partner sehen wir sonst praktisch nie alle auf einmal. Wir sprechen vielleicht mal am Telefon oder per Mail. Hier war alles viel persönlicher.

Haben sie eine persönliche Take Home Message?

Nuc und Wearables. Dem Nuc-Formfaktor haben wir bislang zu wenig Beachtung geschenkt. Wir haben die Geräte zwar in unserem Sortiment und sie werden auch gekauft, aber da liegt sicherlich noch mehr drin. Vor allem wenn man bedenkt, dass die neuste Generation weniger Strom als ein Tablet verbraucht. Das ist schon sehr eindrücklich. Und als zweites werden wir das Thema Wearables stärker ins Auge fassen.

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