Microsoft will mehr Laufzeit aus Akkus quetschen
Microsoft arbeitet daran, aus bestehenden Akku-Technologien mehr Laufzeit herauszuholen. Durch neue Batteriekonzepte und intelligente Nutzung sollen erhebliche Verbesserungen erreicht werden.
Auf dem vom MIT Technology Review veranstalteten "Digital Summit" in San Francisco stellte Microsoft Forscher Ranveer Chandra Ideen für längere Akkulaufzeiten vor. Dabei setzt er nicht auf eine neue Technologie. Stattdessen soll mit bestehenden Mitteln mehr aus den Akkus herausgeholt werden.
Versuche von Microsoft haben beispielsweise gezeigt, dass sich durch die Verwendung von zwei kleineren Lithium-Ionen-Akkus - anstelle eines grossen Moduls – 20 bis 50 Prozent der Akkulaufzeit einsparen lassen. Dabei dient ein Akku für die Aufrechterhaltung des Stand-by-Modus und den normalen Betrieb. Erst bei grösserer Leistungsnachfrage, wie etwa bei Spielen, wird der zweite Akku zugeschaltet.
Bessere Hard- und Software
Durch Verbesserungen in der Hard- und Software können Energiespitzen und -verluste durch Wärme vermieden werden. Ebenso soll durch ein intelligentes App-Management viel Energie eingespart werden können, sagte Chandra. Auch solle standardmässig auf energieintensive Apps im Hintergrund hingewiesen werden. Einige Smartphone-Hersteller verwenden bereits ähnliche Funktionen, es gebe aber noch erhebliches Optimierungspotenzial.
Das Ziel der Microsoft-Forscher ist es, die Akkulaufzeit auf bis zu eine Woche zu steigern. Chandra ist überzeugt, dass durch die intelligente Nutzung der Batterien in kurzer Zeit erhebliche Laufzeitverbesserungen erreicht werden können.
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