Quartalszahlen vorgelegt

HPs Services-Geschäft schwächelt

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HP hat im dritten Quartal dieses Jahres etwas mehr umgesetzt als ein Jahr zuvor. Der Gewinn fiel hingegen deutlich kleiner aus. Vor allem das Services-Geschäft verlief schlechter.

Hewlett-Packard hat im dritten Quartal dieses Jahres mit 27,6 Milliarden US-Dollar rund 1 Prozent weniger umgesetzt als im Vorjahr. Der Nettogewinn des Konzerns ging allerdings um fast 30 Prozent auf 1 Milliarde Dollar zurück. Im dritten Quartal 2013 lag der Gewinn noch bei 1,4 Milliarden. Die operative Marge verlor damit 1,5 Prozentpunkte und fiel auf 5,3 Prozent, wie HP mitteilt.

HP war im dritten Quartal vor allem im Geschäftsegment Personal Systems stark. Der Umsatz kletterte hier im Jahresvergleich auf 12 Prozent und bescherte dem Konzern eine operative Marge von 4 Prozent. Der Umsatz mit Systemen für Unternehmen kletterte um 14 Prozent, der Consumer-Bereich legte 8 Prozent zu. Insgesamt lieferte HP 13 Prozent mehr Geräte aus. Desktops legten 9 Prozent zu, Notebooks 18 Prozent.

Business Critical Systems wieder sehr schwach

Der Verkauf von Druckern spülte HP 4 Prozent weniger in die Kassen als ein Jahr zuvor. Dafür lag die operative Marge bei 18,4 Prozent. Die Zahl der Geräte sank um 5 Prozent. Der Umsatz mit Verbrauchsmaterialien ging ebenfalls um 5 Prozent zurück.

HPs Enterprise Group legte im Jahresvergleich 2 Prozent zu. Die operative Marge lag bei 14 Prozent. Am besten verlief hier das Geschäft mit Standard-Servern. Die Umsätze kletterten um 9 Prozent. HP-Storage verkaufte sich hingegen etwas schlechter. Der Umsatz ging um 4 Prozent zurück. Mit Business Critical Systems setzte der Konzern weiterhin keinen Fuss aufs Trockene. Der Umsatz brach um 18 Prozent ein. Schon im zweiten Quartal hatte HP hier mit rückläufigen Zahlen zu kämpfen. Der Umsatz aus dem Netzwerkgeschäft stieg um 4 Prozent.

Software-Geschäft lief verhalten

Neben den Business Critical Systems versetzte HP das Geschäft mit Enterprise Services einen Dämpfer. Gesamthaft setzte der Konzern im Jahresvergleich 6 Prozent weniger um. Technologie-Services gingen um 3 Prozent zurück, Application- und Business-Services verloren 4 Prozent und mit Technologie-Outsourcing verdiente HP 8 Prozent weniger.

HPs Software wollte im dritten Quartal ebenfalls nicht so recht in Fahrt kommen. Die Umsätze gingen um 5 Prozent zurück. Mit Lizenzen verdiente der Konzern sogar 16 Prozent weniger. Immerhin mit Software aus der Cloud (Software-as-a-Service) setzte HP 8 Prozent mehr um.

Whitman glaubt an die Wende

HP Financial Services setzte im Jahresvergleich 3 Prozent weniger um, verzeichnete aber ein um 14 Prozent höheres Finanzierungsvolumen. Die operative Marge lag bei 9,2 Prozent.

Trotz des eher bescheidenen Ergebnisses ist CEO Meg Whitman gemäss Mitteilung nicht unzufrieden. "Insgesamt bin ich hoch erfreut über den Fortschritt, den wir gemacht haben. Mit Blick auf die Entwicklung unseres Geschäfts, unsere Innovationspipeline und das tägliche Feedback, das ich von unseren Kunden und Partnern erhalte, bin ich immer zuversichtlicher, dass wir die Wende schaffen werden", lässt sich Whitman zitieren.

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