Swiss Finance Startups Event

Bratwurst-Pitch mit neuen Aussichten

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Die Organisation Swiss Finance Startups hat gestern zum zweiten Mal eingeladen, um einige ihrer Start-ups vorzustellen. Immer mehr ambitionierte Unternehmen schliessen sich dem Interessenverband an.

Gestern hat der Interessenverband Swiss Finance Startups (SFS) zum Bratwurst-Pitch eingeladen. Dabei orientierte er über die Anliegen der Organisation, bevor sich sieben Mitglieds-Start-ups kurz vorstellten.

Die Schweizer Finanzbranche ist im Wandel. Dies erhofft sich zumindest die SFS und lenkt dabei den Fokus auf Finanzdienstleistungen und Technologie (Fintech). Laut Verband bewegt sich die Schweiz momentan im Bereich der Fintech-Innovationen im internationalen Vergleich nur im Mittelfeld. Dies ist nach Meinung der Initianten der Organisation zu wenig, gerade angesichts der Bedeutung des Schweizer Finanzmarktes. Sie haben sich daher als Start-ups zusammen getan, um dies zu ändern. Zur Verdeutlichung dieser Botschaft, organisierten sie am gestrigen Abend den Bratwurst-Pitch.

SFS im Wachstum

Für den Anlass im Herzen von Zürich stellte das Start-up "Dealmarket" die Räumlichkeiten zur Verfügung. Urs Häusler, CEO des Gastgebers und Mitbegründer der SFS informierte zu Beginn über die Ziele und Anliegen der Vereinigung. Häusler ist ein Mann mit Erfahrung in der Start-up-Szene. Mit Amiando und Jamba hat er schon andere Unternehmen erfolgreich aufgesetzt. Sein jüngstes Unterfangen "Dealmarket" soll Investoren und Fundraiser auf einer Online-Plattform zusammenbringen.

Die Organisation sei als Sprachrohr gegenüber den etablierten Finanz-Unternehmen zu verstehen. Die Zusammenführung von gemeinsamem Know-How soll helfen, gleiche Fehler in den unterschiedlichen Start-ups zu vermeiden. Ausserdem könne gemeinsam einfacher Aufmerksamkeit geschaffen werden. Diese ist gemäss Häusler bisher nicht so gross, wie sie sein sollte. Der SFS wurde im Mai 2014 gegründet und wuchs innert weniger Monate von den drei Gründungsunternehmen Knip, Contovista und Dealmarket, auf mittlerweile 16 Mitglieder.

Ambitionierte Start-ups

Vorgestellt wurde ein breites Spektrum an neuen Ideen. "Contovista" machte mit seinem Personal-Finance-Management den Anfang. Weil jeder Investor einzigartig sei, versucht "Investglass" eine Finanz-Informationsplattform zu kreieren, die personalisierte Daten liefert. "Tradegear", möchte Investitionen und Handel auf mobilen und tragbaren Geräten benutzerfreundlicher machen und die Tools von "Wealthport" sollen die Finanzadministration vereinfachen.

Einige der Start-ups sind dabei schon länger im Geschäft, wie "Run my Accounts", die mit ihrem Buchhaltungsautomatisierungs-Programm schon mehrere Preise gewinnen konnten und auch schon einen Vertrag mit einer Schweizer Grossbank haben. Andere Unternehmen haben erst kürzlich begonnen, oder werden in Kürze ihre Produkte lancieren. Zum Beispiel "Klimpr", eine Geldbörse für das Smartphone, soll innerhalb der nächsten Wochen aufgestartet werden.

Schöne Aussichten

Nach den Präsentationen liess das Wetter für die Bratwurst und den gemütlichen Abschluss des Anlasses doch noch einen Gang auf die Dachterrasse zu. Das half der Stimmung, denn während dem Sonnenuntergang über den Dächern von Zürich konnte nochmals ausführlich über die Themen diskutiert werden. Die Anwesenden Jungunternehmer wirkten dabei motiviert und zuversichtlich, ihren Beitrag zur Weiterentwicklung der Schweizer Finanzbranche leisten zu können.

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