Speed-Dating-Konzept aufgegangen

Mit Ingram Micro in die Cloud

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Ingram Micro hat heute Hersteller-Partner und Fachhändler zum Cloud-Speed-Dating zusammengeführt. Das neue Konzept der Cloud-Roadshow des Distributors ging auf.

Reseller, Serviceanbieter und Assemblierer haben sich heute mit dem Distributor Ingram Micro und seinen Hersteller-Partnern zur Cloud-Roadshow getroffen. Rund 70 Fachhändler folgten der Einladung Ingrams ins Mövenpick-Hotel Zürich-Airport in Glattbrugg. Mit den Herstellern, Rednern und Ingram Micros Team vor Ort, kamen insgesamt gut 100 Personen zusammen.

Zur Eröffnung stimmte Petra Jenner, Country Managerin von Microsoft Schweiz, auf den Event ein. In Ihrer Rede hob sie die Vorteile der Cloud für die Fachhändler hervor. Natürlich kam sie immer mal wieder auf Microsoft zu sprechen.

Aber Microsofts Landeschefin traf mit ihrer energiegeladenen Rede den Nerv der Besucher. Die meisten hörten gespannt zu, nur vereinzelt sah man Zuhörer auf ihre Smartphones oder Tablets schauen. Ein schon fast ungewohnter Anblick heutzutage. Entsprechend bedankte sich Thomas Maurer, Senior Managing Director Schweiz bei Ingram Micro, bei Petra Jenner.

Strammes Programm

Danach wurden die Teilnehmer in mehrere kleine Gruppen aufgeteilt. Jede Gruppe erhielt einen Guide aus dem Team von Ingram Micro. Diese führten die Besucher in die verschiedenen Sitzungsräume der Hersteller und achteten penibel auf die Einhaltung des Zeitplans. Den hatte zuvor Benno Schlumpf, Director Advanced Solutions bei Ingram Micro, den Anwesenden eingeschärft.

Nicht ohne Grund: Während die eine Hälfte in Gruppen aufgeteilt die Sessions vor Ort besuchte, fuhren die anderen Besucher mit dem Bus zum Colocation-Anbieter Interxion. Dort wurden sie ebenfalls in Gruppen eingeteilt, um Hersteller zu treffen. Zusätzlich können sie sich noch das Rechenzentrum von Interxion ansehen. Zur Mittagspause wurde dann gewechselt. Präzises Timing war also geboten.

Der Zeitaspekt wirkte sich positiv auf den Verlauf des Events aus. Die Cloud-Roadshow dürfte einer der wenigen Channel-Events dieses Jahres in der Schweiz gewesen sein, an dem Powerpoint-Präsentationen durchweg kurzweilig vorgetragen wurden. Die Vertreter von Blackberry liessen den Beamer zunächst ganz aus und stiegen direkt in die Diskussion mit den Fachhändlern ein.

Neues Konzept ging auf

Ingram Micro setzte dieses Jahr bewusst auf kleine Besuchergruppen. Die Überlegung: Je kleiner die Gruppe, desto eher stellen Leute Fragen, erklärte Benno Schlumpf die Idee hinter dem Konzept. Und dieses schien aufzugehen. Oft musste der Gruppen-Guide in die Diskussion eingreifen und auf die Uhr verweisen. Ob die die Diskussionen in weitere Treffen und gemeinsame Projekte münden, werden die nächsten Wochen zeigen.

Jedenfalls wurde es auch nach der fünften Session kurz vor dem Mittagessen nicht langweilig, als etwa Jenners Kollegen die Vorteile von Microsoft Azure und Office 365 erklärten. Microsofts Spezialisten präsentierten den Fachhändlern die Einzelheiten eines brandneuen Programms, das der Software-Riese gemeinsam mit Ingram Micro für Reseller anbietet.

Das Cloud Sure Step genannte Programm wurde begeistert angenommen, sorgte aber auch gleich für kritische Fragen. So müssen Fachhändler etwa während der Laufzeit zwei Projekte für Office 365 oder Azure vorweisen können oder Kunden, die sich dafür interessieren. Was wiederum bedeuten würde, dass Reseller Microsoft unter Umständen die Kunden nennen müssten, was offenbar nicht jedermanns Geschmack ist.

Nach dem Essen konnten die Teilnehmer weitere Hersteller treffen, darunter Schneider Electric, Juniper und Bitdefender. Diese luden in den Räumen von Interxion zum Gespräch. Den Abschluss bildet heute Abend die Keynote von Philipp Ziegler von MSM Research. Er wird die Fachhändler mit seinem Referat zum Schweizer Cloudmarkt herstellerunabhängige Daten liefern, welche Entwicklungen den Schweizer Cloud-Markt beschäftigen.

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