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"Ein IT-Dienstleister muss Leidenschaft und Ideen mitbringen"

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Erich Schwab leitet den Bereich IT bei PSP Swiss Property. Das Unternehmen zählt mit einem Immobilien­portfolio im Wert von fast 6,5 Milliarden Franken zu den grossen Immobiliengesellschaften der Schweiz. Ein ­grosses Projekt ist die Modernisierung der IT-Infrastruktur gemäss der Vision "Agile-PSP-IT". Eine span­nende Herausforderung für Schwab und die Partner im IT-Fachhandel.

Erich Schwab, Leiter IT, PSP Management AG. (Quelle: PSP Management)
Erich Schwab, Leiter IT, PSP Management AG. (Quelle: PSP Management)

Können Sie ­kurz umschreiben, was Ihre tägliche Arbeit ­beinhaltet?

Erich Schwab: Zu meinen täglichen Arbeiten zählen Meetings und Besprechungen mit den verschiedenen Abteilungen der PSP Management AG. Für mich spielt auch der klassische IT-Support eine wichtige Rolle, damit ich die Probleme und Wünsche der Mitarbeiter in unserem Unternehmen spüre. Ein Zitat, das mich seit meiner Zeit als Fussballer begleitet, lautet: «Erfolgreich ist, wer andere erfolgreich macht.» Danach führe ich mein Team und verwalte die Budgets für unsere IT-Projekte, wozu auch der Einkauf von Hardware und Software gehört. Die IT ist die zentrale Schnittstelle in unserem Unternehmen. Gemeinsam mit den verschiedenen Geschäftsbereichen in unserer Firma entwickelt die IT-Abteilung Strategien für unser Business. Hierzu zählen die Optimierung von Abläufen sowie die Verbesserung von Geschäftsprozessen.

Wie gestaltet sich dabei die Zusammen­arbeit mit IT-Dienstleistern?

Der Austausch mit unseren IT-Dienstleistern ist für mich auch ein wichtiger Teil der Weiterbildung. Ich tausche mich mit meinen Partnern aus dem Fachhandel häufig aus, etwa in Form von Meetings. Ich stehe praktisch täglich in Kontakt mit unseren Dienstleistern, da wir ja unsere ganze IT mit Partnern aufgebaut haben. Bei ihnen holen wir uns Ressourcen und Know-how. Unsere IT-Dienstleister gehören zu uns. Sie müssen auch spüren, dass sie eine wichtige Aufgabe haben. Auf diese Weise bauen wir Vertrauen und Wertschätzung auf – das ist der Schlüssel zu einer erfolgreichen und konstruktiven Partnerschaft.

Was sind die drei wichtigsten Eigenschaften, die Ihre IT-Dienstleister beziehungsweise Serviceanbieter mitbringen müssen?

Ein IT-Dienstleister, der mit uns zusammenarbeiten möchte, muss Leidenschaft und Ideen mitbringen. Er muss mit uns gemeinsam Lösungen erarbeiten wollen. Überdies ist Transparenz für mich eine wichtige Basis für die Zusammenarbeit.

Kaufen Sie die Komponenten, die sie benötigen, direkt beim Hersteller ein, oder tätigen Sie Ihre Käufe über einen Fachhändler?

Ich arbeite mit mehreren guten Fachhändlern zusammen, die mich sehr gut beraten. Denn Beratung ist zusammen mit dem Service mindestens so wichtig wie der Preis für Produkte und Services.

Welche Bereiche Ihrer Unternehmens-IT haben Sie ausgelagert?

Wir haben das Back-up unserer Daten an einen externen Dienstleister ausgelagert. Für den Austausch und die Synchronisation von Daten nutzen wir Storebox von Swisscom. Unsere Mobile-Dienste für Blackberry-Geräte betreut ein externer Servicepartner für uns.

Welche Bereiche würden Sie hingegen nie outsourcen?

Unsere Core-Applikationen würden wir nie nach aussen geben. Hierzu zählen geschäftskritische Anwendungen. Diese bilden wiederum das Fundament unseres wirtschaftlichen Erfolgs. Deshalb betreuen wir unsere wichtigsten Anwendungen inhouse.

PSP wird seine Räumlichkeiten umziehen. Welche Herausforderungen werden durch den Umzug auf die Unternehmens-IT von PSP zukommen?

Hier sehe ich vor allem Detailarbeiten und einen hohen Zeitaufwand, der auf uns zukommen wird. Andererseits gibt uns so ein Umzug auch die Chance, einige, teils auch alte Komponenten wie Racks, Switches und USVs gegen aktuelle Modelle auszutauschen und dadurch die Sicherheit unseres Datacenters weiter zu erhöhen.

Was werden in nächster Zeit die grössten technischen Herausforderungen im ­Bereich IT für Sie sein, und wie kann Sie der Handel dabei unterstützen?

Wir überarbeiten unsere IT-Infrastruktur. Unsere Vision "Agile-PSP-IT" ist für uns und unsere IT-Partner eine grosse und spannende Herausforderung. Dazu zählen der Aufbau eines Dokumenten-Management-Systems und die Modernisierung unseres SANs. Des Weiteren möchten wir Tablets einführen, damit unsere Mitarbeiter mobil und noch unabhängiger als bisher arbeiten können. Mit der Umsetzung dieser businessorientierten Projekte steigern wir unsere Effizienz, handeln flexibler, und unsere IT-Arbeitsplätze werden dadurch noch attraktiver – ein wichtiger Aspekt der Mitarbeitermotivation bei PSP Management.

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