Business Connect 2014

CIOs an die Front

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"The Good, the Bad and the Ugly". Mit diesem Filmzitat veranschaulichte IBM seinen Partnern, welche Herausforderungen auf Unternehmen zukommen werden. Die Rolle des CIOs soll dabei noch zentraler werden.

Am Donnerstag hat IBM seinen Partner- und Kundenevent "Business Connect 2014" im Stage-One in Zürich abgehalten. Das Motto der Veranstaltung war: "A New Era of Smart – Vom Sehen zum Verstehen". Ungefähr 250 Partner und Kunden aus der ganzen Schweiz waren anwesend. Die Keynotes hielten IBM-Chef Thomas Landolt und David Farrel, VP der IBM Software Group Europe.

Im Anschluss konnten sich die Gäste auf verschiedenen Panels zum Einsatz von IBM-Technologien in den Bereichen "IT", "Marketing", "Business Operation" und "Human Ressources" informieren. Ausserdem gab IBM Einblick in seine "Social Business"-, "Big Data-Analyse"-, "Mobile"- und "Cloud"-Technologien.

Der CIO rückt stärker ins Zentrum

In seiner Keynote betonte Landolt, dass wir erst am "Anfang einer neuen Ära" stehen würden, welche IBM als "New Era of Smart" bezeichnet. Diese wird durch den unaufhaltsamen Vormarsch der IT in nahezu alle Bereiche der Unternehmen getragen sein, sagte Landolt. Dabei wird die Rolle des CIOs immer zentraler werden. Gleichzeitig werde sein Jobprofil komplexer, und die Zusammenarbeit mit anderen Fachabteilungen nehme zu. Landolt bezeichnete dies als "eine Verschiebung der CIO-Position in Richtung der Front". Er werde also im täglichen operativen Geschäft an Bedeutung gewinnen.

Prägend für die neue Ära wird das Zusammenspiel der Felder Daten, Cloud und Engagement sein. Mit Engagement meint IBM, die End-to-End-Betreuen von Kunden über verschiedene Kanäle. Für sich genommen sind die Felder nicht neu, aber mit den aktuellen Entwicklungen verzahnen sie diese zunehmend, was laut Landolt das wirklich Neue sei.

Um diesen Entwicklungen zu entsprechen habe IBM im letzten Jahr seine Strategie auf diese neue Ära ausgerichtet. Damit einher gingen massive Investitionen in die Cloud, Big Data-Technologien und nicht zuletzt das Feld "Cognitive Computing", wo IBM mit Watson eine Vorreiterrolle einnehme.

"Nicht jeder wird es schaffen"

David Farrell spitzte die Herausforderung der neuen Ära in seiner Keynote noch weiter zu. Der Titel des Clint Eastwood-Films: "The Good, the Bad and the Ugly", würde es seiner Meinung nach am anschaulichsten auf den Punkt bringen. "The Good" sei, dass es viele neue Technologie und Möglichkeiten gibt. Gleichzeitig sei "the Bad", das für diesen nötigen Umbau nur wenig Geld bereit stehen würde. Und "the Ugly" beschreibe die Tatsache, dass es einige Untenehmen nicht schaffen werden.

Daher sei es laut Farrell jetzt zentral, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Den Feldern Daten, Cloud und Engagement komme dabei die entscheidende Rolle zu. Einen wirklichen Mehrwert würden Unternehmen nur erzielen, wenn es ihnen gelingt die drei Felder zusammenzufassen, ist Farrell überzeugt.

Auch komme dem CIO eine immer wichtigere Rolle zu. "Der CIO und andere C-Level-Führungskräfte sind Partner", betonte er. Momentan seien CIOs häufig noch isoliert und dies müsse sich ändern. Nur durch eine gemeinsame Arbeit könnten die neuen technischen Möglichkeiten auch wirklich voll ausgenutzt werden.

IBM würde als einziges Unternehmen sowohl Technologie als auch Know-how besitzen, um den neuen Herausforderungen zu begegnen, sagte Farrell. Die Erfahrungen aus vielen globalen Projekten würden im Unternehmen zusammenfliessen.

Zum Ende seiner Präsentation forderte Farrell die Anwesenden dazu auf, IBM herauszufordern. Sie sollten ihr regionales IBM-Team dazu bringen, ihnen die schlauesten und besten Köpfe zu senden, um ihre Projekte umsetzten.

Neue Geschäftsmöglichkeiten

Die neuen Herausforderungen bringen laut Farrell aber nicht nur Härten mit sich. Denn es würden sich viele neue Geschäftsfelder öffnen. Er führte dabei erfolgreiche Kundenprojekte von IBM an. Diese bewegten sich in so unterschiedlichen Feldern wie "Marketing", "Business Operations" und auch "Human Ressources".

Speziell zu diesen Feldern gab es an in Anschluss an die Keynotes ausführliche Präsentationen, in denen IBM und Partner neue Lösungen vorstellten. Beispielsweise wurde Anhand der "IBM Talent Suite" demonstriert, wie sich Watson im Bereich HR einsetzten lässt. Bosch zeigte auf, wie sie Interaktion innerhalb des global tätigen Unternehmens durch "IBM Connections" verbessern konnten.

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