Akquisitionen als Strategie

Ein Jahr wegweisender Riesendeals

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2014 war ein Jahr der Fusionen und Übernahmen. Weltweit und auch in der Schweiz kletterte die Zahl der Transaktionen. Das Gesamtvolumen explodierte.

Im vergangenen Jahr hat die Schweizer Wirtschaft eine ganze Reihe grosser Fusionen und Akquisitionen erlebt. 2013 lag die grösste Schweizer Transaktion noch unter drei Milliarden US-Dollar. 2014 hatten alle Top-Ten-Deals ein höheres Volumen. Drei bewegten sich zwischen 16 und 40 Milliarden US-Dollar, wie KPMG mitteilt.

Der grösste und aufsehenerregendste Deal war der Zusammenschluss von Holcim und Lafarge. 39,968 Milliarden Dollar flossen für die Fusion. Lohnenswert ist auch der Blick auf die Kategorie Technologie- und Kommunikationssektor. Hier kletterte die Zahl der Transaktionen in der Schweiz um 57 Prozent auf 55. Das Volumen stieg um 471 Prozent auf 5,8 Milliarden US-Dollar.

Orange-Verkauf führt das Feld an

Der grösste Deal im Techsektor war der Verkauf von Orange Schweiz an NJJ Capital. Das französische Unternehmen zahlte 2,85 Milliarden Dollar für den Telko. Auf Platz zwei liegt die Publigroupe-Übernahme durch Swisscom mit 531 Millionen Dollar.

Im Januar 2014 übernahm Ringier Scout 24 Schweiz von der deutschen Telekom für 304 Millionen Dollar. Das sicherte der Transaktion Rang drei. Auf dem vierten Platz landete der Kauf des koreanischen E-Commerce-Unternehmens Coupang. Blackrock Private Equity und Wellington Mangement Company zahlten 300 Millionen Dollar für den Konzern. Zumindest Blackrock hat seinen Sitz in der Schweiz. Den Abschluss der Top Five bildete der Verkauf des Sicherheitsanbieters Conax an Kudelski. Der Deal belief sich auf 250 Millionen Dollar.

Weltweites Volumen erreichte beinahe 200 Milliarden Dollar

Weltweit kletterte die Zahl der Transaktionen im Jahresvergleich um 33 Prozent. Das Gesamtvolumen stieg von 155 Milliarden Dollar auf 188 Milliarden Dollar. Laut KPMG ist dieser Trend ein Anzeichen dafür, dass Fusionen und Übernahmen heute ein wesentliches und zentrales Strategieelement darstellen. KPMG erwartet auch in diesem Jahr Rekorde.

Der komplette Report ist auf der Webseite von KPMG frei einsehbar.
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