ICT-Projekte scheitern

Swico schlägt Alarm

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Fehlende Kontingente für Kurzaufenthalter könnten die Schweizer ICT-Wertschöpfung zum Erliegen bringen, befürchtet der Swico. Als Folge würden Projekte ins Ausland abwandern.

(Quelle: Bob Bob/Flickr (CC BY 2.0))
(Quelle: Bob Bob/Flickr (CC BY 2.0))

Mit seinem Beschluss vom November 2014, die Kontingente für Kurzaufenthalter (L-Bewilligungen) ab Januar 2015 zu reduzieren, könnte sich der Bundesrat ins eigene Fleisch geschnitten haben. Gemäss Mitteilung des ICT-Anbieterverbandes Swico sind die L-Kontingente für das erste Quartal dieses Jahres bereits seit Ende Januar aufgebraucht.

Das bedeutet, dass ein Unternehmen, das am ersten Februar dringend einen Spezialisten aus dem EU/EFTA-Raum benötigte, frühestens ab 1. April auf eine Bewilligung hoffen kann. Volkswirtschaftlich gesehen sei der Bundesratsbeschluss ein Schildbürgerstreich, moniert der Swico.

Swico fordert Lockerung der Regelung

Die ICT-Wirtschaft leide schon genug unter der Euro-Situation. Die zu knapp bemessenen Kontingente würden es der Branche erschweren, Geschäfte im Land zu halten und Werte zu generieren.

Laut Swico sind Kurzaufenthalter erforderlich, um innerhalb eines Unternehmens Spezialisten, die in der Schweiz nicht verfügbar sind, ins Land zu holen. Ist dies nicht möglich, würden derartige Projekte auch nicht in der Schweiz abgewickelt werden.

Der Swico fordert deshalb den Bundesrat auf, die Regelung "deutlich zu lockern, um die inländische Wertschöpfung zu stützen und zu erhalten".

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