In der Wolke

Microsoft zeigt Surface 3 in der Schweiz

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Im Zürcher Prime Tower hat Microsoft sein neues Mitglied der Surface-Familie vorgestellt. Das Surface 3 kommt Anfang Mai in die Schweiz. Mit dem Gerät adressiert Microsoft Bildungseinrichtungen, mobile Arbeiter und Familien.

Am Mittwoch hat Microsoft das Surface 3 erstmals gegenüber Schweizer Medienvertretern präsentiert. Diese konnten im Anschluss Hand an das neue Gerät legen. Der Event fand im Züricher Prime Tower in der Clouds-Bar statt. Laut Elke Schäfer, ‎Windows & Surface Business Group Lead bei Microsoft Schweiz, komme in der Wahl des Präsentationsortes auch die "Cloud First"-Strategie von Microsoft zum Ausdruck.

"Vision zum Angreifen"

Vor knapp einem Jahr hatte Microsoft das Surface Pro 3 vorgestellt. Dieses ist im Wesentlichen leistungsstärker und leicht grösser als das neue Surface 3. Laut Massimo Erroi, Product Marketing Manager Surface von Microsoft, richtet sich das Surface 3 Pro an Personen, die eher einen leistungsstarken Laptop für hohe Arbeitslasten brauchen. Hingegen sei beim Surface 3 die Mobilität und die Erreichbarkeit wichtiger, womit der Tablet-Charakter stärker hervorgehoben wird.

Laut Schäfer repräsentiert die Surface-Familie die neue Strategie von Microsoft, welche in den Schlagworten "Cloud First" und "Mobile First" zum Ausdruck kommt, wie kein anderes Produkt des Unternehmens. Sie bezeichnete das Surface daher als "eine Vision zum Angreifen". Das Surface sei ein zentraler Wegbegleiter, um dieser Vision näher zu kommen, sagte Schäfer weiter.

Die Ausstattung des Surface 3

Vom Design und den Materialien her unterscheiden sich Surface 3 und die Pro-Version kaum, sagte Erroi. Das neue Gerät ist mit 622 Gramm fast 200 Gramm leichter als das Pro 3 und mit 8,7 Millimeter etwas dünner. Der Bildschirm vom Surface 3 ist 10,9 Zoll gross und hat eine Auflösung von 1920x1280 Bildpunkten.

In seiner Präsentation legte Erroi besonderen Wert auf den Fakt, dass das Surface 3 noch über einen Full-USB-Anschluss verfügt. Damit könne auf Adapter verzichtet werden und ältere Geräte seien problemlos anschliessbar. Der Akku des Surface wird über Micro-USB geladen, da sich dieser Standard auch bei Smartphones durchgesetzt habe. Laut Erroi soll der Akku bis zu 10 Stunden durchhalten.

Wie auch das Pro 3 verfügt das neue Surface über ein Bildschirmverhältnis von 3 zu 2. Der Stand ist über drei Stufen verstellbar. Für die Rechenleistung sorgt die neue Generation von Intels Quad-Core-Prozessor Atom x7.

Das Surface 3 ist für ein Upgrade auf Windows 10 ausgelegt. Zudem unterstütze es alle Desktop-Applikationen von Microsoft sowie die Tablet-Apps. Mit dem Surface 3 adressiere Microsoft den Bildungsbereich, mobile Arbeiter und Familien. Im Gespräch sagte Erroi, dass sich das Surface Pro 3 in der Schweiz sehr gut verkaufe, besonders im Consumer-Bereich sei es sehr erfolgreich. Er zeigte sich daher optimistisch, mit dem Surface 3 an die Erfolge anknüpfen zu können. 

Unterschiedliche Preismodelle

Das Surface 3 kann bereits online bei Microsoft vorbestellt werden. Die offizielle Markteinführung in der Schweiz erfolgt am 7. Mai. Eine Woche vor diesem Starttermin können auch Bestellungen bei Microsoft-Resellern aufgegeben werden. Zunächst werden die Geräte nur mit 3G-Modul ausgeliefert. Für Spätsommer 2015 hat Microsoft das 4G/LTE-Modell in Aussicht gestellt.

Für den Consumer- und B2B-Bereich hat Microsoft unterschiedliche Preise und Produktmodelle im Angebot. Das Consumer-Surface mit 2GB Arbeitsspeicher und 64 GB Festplatte hat eine Preisempfehlung von 579 Franken. Das Modell mit 4GB/128GB schlägt mit 699 Franken zu Buche.

Für den Bildungsbereich hat Microsoft ein abgespecktes Surface 3 mit 2 GB Arbeitsspeicher und 32 GB Festplatte im Angebot, einen Preis nannte Microsoft für dieses aber noch nicht. Die anderen Commercial-Geräte verfügen über 4 GB Arbeitsspeicher. Für die Version mit 64 GB Festplatte empfiehlt Microsoft einen Preis von 674 Franken und für die 128-GB-Version 774 Franken. Auch diese Geräte kommen zunächst nur mit 3G-Modul. Im Gegensatz zu den Consumer-Modellen ist auf ihnen Windows 8.1 Pro als Betriebssystem installiert, womit den Sicherheitsansprüchen von Unternehmen entsprochen werden soll.

Im Preis inbegriffen ist aber noch kein Zubehör. Für eine Hülle empfiehlt Microsoft einen Preis von 149 Franken, für die Dockingstation 229 Franken und für den Eingabestift noch einmal 49 Franken.

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