EMC weist den Weg in die digitale Zukunft

EMC hält seine World-Messe vom 4. bis 7. Mai einmal mehr in Las Vegas ab. Anwesend sind neben der ganzen EMC-Familie (Top-Management und Federation-Mitglieder wie Airwatch, Pivotal, ECS, XtremeIO, DSSD, NSX, RSA) auch über 11'000 Partner, Kunden und Analysten aus 99 Ländern. Passend zum Austragungsort bot EMC viel Show, inklusive Auftritte von Motorrad-Legende John McGuinness und einer Spock-Kopie. Wichtiger sind allerdings EMCs Produktankündigungen. Updates gibt es unter anderem für XtremIO, Vmax, VCE, VNX, Data Domain und die Data Protection Suite. EMC stellte zudem neue Backuplösungen für Grossunternehmen und KMU vor.

Grosse Herausforderungen für CIOs

CIOs stehen laut EMC vor grossen Herausforderungen: Sie müssen nicht nur IT-Infrastrukturkosten senken, ohne dabei Service-Levels zu beeinträchtigen, sondern auch tolle Lösungen für die neue digitale Welt bauen. Um herauszufinden, was das Business heute wirklich beschäftigt, befragte EMC gemeinsam mit dem Marktforscher Vanson Bourne 3600 Führungskräfte in 18 Ländern. Die Studie zur digitalen Transformation macht auch Aussagen über Schweizer Unternehmen.

Um Erfolg zu haben, müssen Firmen künftig folgende Faktoren beachten: Vernetzte Ökosysteme, künstliche Intelligenz, multisensorische Kommunikation, den Schutz der Privatsphäre und den Handel mit Daten auf Marktplätzen. EMC sieht sich dabei in der Rolle des Enablers. Das Unternehmen schafft Lösungen im Infrastrukturbereich, auf denen Firmen aufbauen und ihre eigenen Apps anbieten können. "Mobile, Cloud, Big Data und Social sind Megatrends", sagte David Goulden, CEO EMC Information Infrastructure auf der Bühne. "Was zählt, sind aber die Anwendungen."

Neue XtremIO-Generation

EMC aktualisiert unter anderem seine All-Flash Arrays XtremIO - laut Goulden die am schnellsten wachsende Produktsparte in der Geschichte EMCs. Die XtremIO-Software wird dieses Quartal zudem in der Version 4.0 erscheinen. Das Update soll für bestehende EMC-Kunden gratis sein.

XtremIO 4.0 unterstützt neue All-Flash-Array-Konfigurationen und mehr Speicher in X-Bricks, den Bausteinen der Flash-Systeme. Ein X-Brick bietet nun bis zu 40 Terabyte Speicher, wobei neu acht statt bloss sechs X-Bricks in einen Cluster passen. EMC stellt bis zu zwei Millionen IOPS in Aussicht. XtremIO 4.0 kann Daten auf andere Arrays replizieren, sofern die Software Recoverpoint sie unterstützt. Die Lösung kann nun mit bis zu 16 statt nur 12 N-way-Controller umgehen.

Um die neuen Funktionen zu demonstrieren, simulierte EMC die Zerstörung eines XtremeIO-Arrays. Da ein zweites Gerät nahtlos einsprang, wirkte sich das nicht negativ auf die Workloads aus.

Wer seinen XtremeIO-Arrays mit weiterer Hardware mehr Kapazität oder Performance verpassen will, kann dies künftig unterbruchsfrei tun. Die Lösung integriert sich in die Application-Management-Stacks von VMware, Oracle und Microsoft (SQL Server und Exchange). Admins können so Aufgaben im Datenmanagement automatisieren. Auch die Verwaltung von Arrays und Cluster ist mit der überarbeiteten Benutzeroberflache und dem neuen XtremIO Management Server einfacher geworden. Darüber hinaus wurden Reporting-, Tagging- und Suchfunktionen verbessert.

 
In Kombination mit der neuen Federation Enterprise Hybrid Cloud 3.0 soll die XtremIO-4.0-Technologie besonders mächtig sein. EMC-Kunden können so geschäftskritische und noch nicht produktiv eingesetzte Workloads mit Tier-0-Speichersystemen konsolidieren. Die Lösung ermögliche neuartige Database-as-a-Service- and SAP-as-a-Service-Angebote, sagt EMC.