Netzwerke zu schwach abgesichert

Sophos warnt vor Hackern im Kinderzimmer

Uhr | Updated
von Coen Kaat

Babyphones mit Netzwerkunterstützung sind für Hacker anscheinend ein gefundenes Fressen. Sicherheitsanbieter Sophos rät besorgten Eltern, ihre Router besser zu schützen.

Big Brother is watching you. (Quelle: Creative Commons Attribution-ShareAlike 2.0 Generic: www.flickr.com/photos/doctorow/ )
Big Brother is watching you. (Quelle: Creative Commons Attribution-ShareAlike 2.0 Generic: www.flickr.com/photos/doctorow/ )

Der amerikanische IT-Sicherheitsanbieter Sophos warnt Eltern von Krabbelkindern vor den eigenen Babyphones. Also ausgerechnet vor den Geräten, die Eltern ein Gefühl von Sicherheit geben sollen.

Ein Hacker mit "etwas Vorkenntnis" könne ohne Weiteres auf derartige Kameras zugreifen. Der Eindringling sieht dabei nicht nur, was die Kamera sieht. Wie verschiedene Fälle im letzten Jahr zeigten, machen Hacker auch von den integrierten Lautsprechern gebrauch.

Für besorgte Eltern hat das Unternehmen nun verschiedene Vorschläge zusammengestellt. Mit diesen lasse sich das Problem zwar nicht beseitigen, aber das Risiko minimieren, schreibt das Unternehmen.

Starke Passwörter und lokale Wartung

Die Hacker dringen über das Netzwerk in das Kamerasystem ein. Bei der Lösung setzt Sophos daher auch an diesem Punkt an. Nutzer sollten etwa das Remote Management ihrer Router ausschalten. Dies verhindere, dass Unbekannte aus dem Wide Area Network (WAN) die Einstellungen des Routers ändern, wenn sie die Zugriffsdaten erraten.

Nutzer sollten ferner den Konfigurationsbildschirm und das heimische WLAN-Netz mit einem starken Passwort schützen. Das Unternehmen rät dazu, dabei den Sicherheitsstandard WPA2 zu verwenden.

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