Internetgeschwindigkeit

Schweiz verliert Spitzenplatz an Schweden

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Im aktuellen "State of the Internet"-Report von Akamai steht die Schweiz wieder sehr gut da. Bei der Durchschnittsgeschwindigkeit zog Schweden aber an der Schweiz vorbei.

Akamai hat seinen "State of the Internet"-Report für das vierte Quartal 2014 vorgelegt. In dem Report unersucht der Cloud-Spezialist regelmässig die Internetgeschwindigkeiten weltweit und erfasst auch die Nutzung der IPv6-Technologie.

Global beträgt die durchschnittliche Internet-Geschwindigkeit 4,5 Megabit pro Sekunde (Mbps). Die Schweiz liegt mit 14,5 Mbps deutlich darüber. Der Wert stieg im Jahresvergleich um 21 Prozent. Dennoch verlor die Schweiz nach drei Quartalen seine Spitzenposition im Raum EMEA an Schweden (14,6 Mbps).

Weltweit hat Südkorea mit 22,2 Mbps die mit Abstand höchste Durchschnittsgeschwindigkeit. Auf den Plätzen zwei und drei folgen Hong Kong (16,8 Mbps) und Japan (15,2 Mbps).

Sehr hohe Breitbandverbreitung in der Schweiz

Fast ein Drittel aller Schweizer Haushalte ist bereits für das UHD-Zeitalter aufgestellt. Kriterium hierfür ist eine Geschwindigkeit von über 15 Mbps. Im Vergleich zum Vorjahr stieg dieser Wert um 50 Prozent. Die Schweiz belegt damit global den fünften Platz. Deutlich besser ist nur Südkorea, wo rund zwei Drittel aller Haushalte bereit für UHD-Streaming sind.

Bei der Hoch-Breitbandverbreitung liegt die Schweiz weltweit auf dem dritten und in Europa dem ersten Platz. 56 Prozent aller Haushalte können demzufolge mit einer Geschwindigkeit von über 10 Mbps surfen. Im Vergleich zum Vorjahr stieg dieser Wert um 34 Prozent. Spitzenreiter ist auch hier Südkorea, mit einem Wert von 79 Prozent, gefolgt von Hong Kong mit 60 Prozent.

Fast alle Schweizer Haushalte verfügen bereits über einen Breitband-Anschluss. Ein solcher definiert sich über eine Übertragungsgeschwindigkeit von 4 Mbps. In der Schweiz trifft dies für 93 Prozent der Haushalte zu. Damit belegt die Schweiz weltweit den dritten Platz. Nur Bulgarien (96 Prozent) und Südkorea (95 Prozent) sind noch etwas besser.

IPv6-Traffic wächst nur langsam

Beim IPv6-Traffic belegt die Schweiz mit 9,5 Prozent den sechsten Platz. Die Schweiz verzeichnete nur ein geringes Wachstum von 4,6 Prozent im Vergleich zum Vorquartal.

In Belgien werden im Gegenzug bereits 32 Prozent des Traffics über IPv6 abgewickelt, dies ist global der unumstrittene Spitzenplatz. Auf dem zweiten Rang folgt Deutschland mit deutlichem Abstand. Die Bundesrepublik erreicht nur 14 Prozent.

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