Also Logistics Services ist am Ende
Also Logistics Services ist seit 1. Oktober dieses Jahres insolvent. 150 Arbeitsplätze fallen weg, ein Insolvenzverwalter ist bestellt.
Es war bereits im August absehbar. Als der Also-Konzern seine Halbjahreszahlen vorlegte, zeigte sich, dass die Also Logistics Services GmbH für den Konzern nicht länger haltbar war. In der ersten Jahreshälfte verzeichnete die Tochter 4 Millionen Euro Verlust und sinkende Umsätze.
Ohne umfassende Restrukturierung könne das Unternehmen nicht wettbewerbsfähig im Markt agieren, schrieb Also damals. Der Konzern entschied sich, die weitere Finanzierung der Tochtergesellschaft einzustellen.
Aus diesem Entscheid heraus ging Also Logistics Services nun in die Regelinsolvenz über, wie der Konzern mitteilt. Also bestellte nach eigenen Angaben einen Insolvenzverwalter, der das per 1. Oktober eröffnete Insolvenzverfahren steuern soll.
Update:
Ursprünglich wollte Also die Logistik-Tochter mit einer Insolvenz in Eigenregie sanieren. Der Plan sah vor, dass etwa 300 von rund 450 Stellen abgebaut werden. Die betroffenen Angestellten sollten dann in eine Transfergesellschaft überführt und die Stellen sozialverträglich abgebaut werden. Dieser Vorschlag scheiterte aber am Widerstand vom Betriebsrat und der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi, teilte ein Sprecher von Also mit.
Mit der Abwicklung der Insolvenz wurde der bisherige externe Sachwalter von Also Logistics Services betraut. Dieser wird mit dem grössten Kunden, dem Verlagshaus Weltbild, das weitere Vorgehen koordinieren. Voraussichtlich sollen die Logistik-Tätigkeiten unter Leitung des Insolvenzverwalters noch bis zum Weihnachtsgeschäft weitergeführt werden. Dies hatten Betriebsrat und Verdi angekündigt. Der Also-Sprecher bezeichnete die Entwicklung als "eine tragische Geschichte", denn mit dem Sanierungsplan der Also Holding hätten 150 Arbeitsplätze gerettet werden können.
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