3-D-Druckerhersteller setzt zum Rotstift an

Makerbot baut Stellen ab

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Makerbot muss sparen. Der 3-D-Druckerhersteller hat einen massiven Stellenabbau angekündigt. Die Fertigung lagert der "Moloch" aus.

(Quelle: stock.xchng)
(Quelle: stock.xchng)

Makerbot hat einen massiven Stellenabbau angekündigt. Wie Techcrunch unter Berufung auf Makerbot-CEO Jonathan Jaglom schreibt, will der 3-D-Druckerhersteller die Belegschaft um ein Fünftel beziehungsweise 80 Stellen eindampfen.

Schon im April kürzte Makerbot die Anzahl Stellen um ein Fünftel und schloss seine drei Stores. Jaglom macht die Herausforderungen in der Industrie als Ursache aus, weshalb man die anvisierten Ziele in den vergangenen Quartalen nicht erreicht hat. Um Kosten zu sparen, will der Hersteller die Fertigung der vierten Generation seiner 3-D-Drucker nun auslagern.

Techcrunch vermutet, dass aufstrebende Unternehmen im 3-D-Druck-Bereich dem "Moloch" Makerbot zu schaffen machen. Die Rationalisierung könnte helfen, stärker auf die Kundenbedürfnisse einzugehen. Ein wichtiger Aspekt in Zeiten von 3-D-Druckern zum Verkaufspreis von rund 500 US-Dollar.

Kommt dazu, dass Makerbot schwierige Zeiten durchmacht. Der ehemalige CEO Bre Pettis verliess erst vor kurzem das Unternehmen, Interims-CEO Jenny Lawton führte den Hersteller in den Stratasys-Konzern.

Die Aussichten im 3-D-Druck-Bereich sind zwiespältig. Zwar scheint sich der Markt von seinem Nischendasein zu verabschieden. Das sagen jedenfalls die Analysten von Gartner voraus, die bis 2019 eine jährliche Verdopplung der verkauften Stückzahlen erwarten. Dafür prognostizieren die Analysten aber einen deutlichen Preisverfall.

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