GfK-Zahlen

Smartphone-Markt im Hoch

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Im dritten Quartal dieses Jahres sind die weltweiten Smartphone-Verkäufe auf Rekordniveau geklettert. GfK-Analysten schreiben vom erfolgreichsten dritten Quartal seit Erhebungsbeginn.

Der globale Smartphone-Markt hat im dritten Quartal dieses Jahres sein bisher zweithöchstes Ergebnis erzielt, wie GfK Deutschland mitteilt.

Im Vergleich der bisher untersuchten Quartale ist das diesjährige das erfolgreichste dritte Quartal seit GfK den internationalen Smartphone-Markt analysiert.

30 Prozent Umsatzplus in China

Insgesamt 323 Millionen Smartphones seien im dritten Quartal über den Ladentisch gegangen. 7,4 Prozent mehr als im Vorjahr. Der weltweite Umsatz kletterte im Jahresvergleich um knapp 6 Prozent auf 95,3 Milliarden US-Dollar.

Verantwortlich für den Rekordumsatz im dritten Quartal seien vor allem drei Wachstumsmärkte gewesen: China, der nahe Osten und Afrika. Dazu reihten sich aufstrebende Märkte im asiatisch-pazifischen Raum.

In China kletterten die Verkaufszahlen um 5,8 Prozent auf 98 Millionen Geräte. Der Umsatz stieg um 30,6 Prozent auf rund 28 Milliarden Dollar. Der Nahe Osten und Afrika kamen zusammen auf 41,1 Millionen verkaufte Geräte und 10,4 Milliarden Dollar Umsatz. Das entspricht einem Plus von 15,8 (Stückzahlen) und 4 Prozent (Umsatz).

Umsatzrückgang in Westeuropa

Der durchschnittliche Verkaufspreis von 300 US-Dollar pro Gerät blieb im Vergleich zum Vorjahr unverändert. Der durchschnittliche nicht subventionierte Verkaufspreis sank um 2 Prozent auf 294 Dollar.

In Westeuropa liefen die Geschäfte weniger gut. Der Absatz kletterte im dritten Quartal zwar um 3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Doch der Umsatz sank um 8,8 Prozent auf 12,4 Milliarden Franken.

In Zentraleuropa- und Osteuropa stiegen die Verkaufszahlen um knapp 4 Prozent. Der Umsatz ging um 14 Prozent auf 3,7 Milliarden Dollar zurück.

Analysten erwarten 8 Prozent Wachstum im kommenden Jahr

Grund für das niedrige Wachstum seien die politischen Spannungen in Russland und der Ukraine. Diese würden die Nachfrage dämpfen. Die Nachfrage ging um 6 Prozent in Russland und um 16 Prozent in der Ukraine zurück.

Für das vierte Quartal erwarten die Analysten einen weltweiten Nachfrageanstieg von 13 Prozent gegenüber dem dritten Quartal. Für das Jahr 2015 bedeute das einen weltweiten Absatz von 1,3 Milliarden Smartphones. Das entspreche einem Plus von 7 Prozent gegenüber Vorjahr.

Im kommenden Jahr soll der Markt um 8 Prozent wachsen. 

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