CEO ausgetauscht

Swisscom investiert in Friends

Uhr | Updated
von Coen Kaat

Das Schweizer Start-up Mila hat einen neuen Mehrheitsaktionär: Swisscom. Der Telko und das Start-up bieten gemeinsam die kollaborative Service-Dienstleistung Swisscom Friends an. Swisscom tauscht nun den Chef aus.

Swisscom hat die Mehrheit am Schweizer Start-up Mila übernommen. Das Start-up bietet kollaborative Servicemodelle an. Zusammen mit Swisscom lancierte das Unternehmen vor zwei Jahren die Plattforom Swisscom Friends, wie Swisscom mitteilt. Über diese Plattform können Kunden nach anderen Kunden suchen, die in der Nähe wohnen und ihnen bei Problemen helfen können.

Künftig will Swisscom die eigenen Serviceleistungen beim Kunden vor Ort und Swisscom Friends zusammenlegen. Zudem will der Telko gemäss Mitteilung die Plattform ergänzen mit zusätzlichen Elektro- und IT-Partnern als Leistungserbringern.

"Mit unserer Crowd wollen wir künftig weiteren Unternehmen dabei helfen, einen schnellen und flexiblen Service zu bieten und damit ihre Kundenzufriedenheit zu steigern", sagt Manuel Grenacher, Gründer von Mila und bisheriger CEO.

Mila gewinnt neuen Kunden

Neben Swisscom zählen Vodafone Deutschland, IWB, EWZ und neu auch Brack.ch zu den Kunden von Mila. Wenn Kunden einen Computer, Fernseher, ein Smartphone oder Tablet erwerben, können sie direkt online aus verschiedenen Dienstleistungspaketen auswählen, wie Brack.ch mitteilt.

Je nach Paket werden die Dienstleistungen von den sogenannten "Friends" oder den "Profis" ausgeführt. Bei den "Friends" handelt es sich um technikaffine Privatpersonen, die bei Mila als Helfer registriert sind. Wählt der Kunde die Option "Profi", wird der Auftrag von einem Fachinstallateur ausgeführt. Die "Friend"-Pakete sind laut Brack.ch generell günstiger und die "Profi"-Angebote umfassender.

Swisscom setzt neuen CEO ein

Mit der Mehrheit bringt Swisscom auch ein neues Gesicht bei Mila ein. Christian Viatte übernimmt als CEO von Mila. Zuvor war er als Head of Service Experience & Innovation beim Telko tätig. Der bisherige CEO und Gründer Manuel Grenacher bleibt als Präsident des Verwaltungsrats Teil des Unternehmens.

Mila unterhält Büros in Zürich und Berlin, wie der Website des Start-up zu entnehmen ist. Das Unternehmen entstand als Spin-off des Softwareherstellers Coresystems. Wie Mila wurde auch Coresystems von Grenacher gegründet.

Die Swisscom-Friends-Gemeinschaft zählt laut Mitteilung derzeit über 1500 Nutzer und führt pro Monat rund 1000 Aufträge aus.

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