Microsoft schraubt an seinen Lizenzen

Microsoft hat das schrittweise Ende der Enterprise Agreements (EA) bekannt gegeben. Mit diesen Lizenzen adressierte das Unternehmen Grosskunden. In einem Blogbeitrag erklärte Richard Smith, General Manager, Microsoft World Wide Licensing & Pricing, den Schritt. Kunden und Partner sollen durch das Ende der Enterprise Agreements einfacher mit Microsoft zusammenarbeiten können. Generell arbeite Microsoft gerade daran, seine Volumen-Lizenzen zu vereinfachen.

In einem ersten Schritt hebt Microsoft am 1. Juli die Untergrenze für das Enterprise Agreement von 250 auf 500 Geräte an. Die Kunden unter dieser Schwelle will Microsoft mit anderen Volumen-Lizenzen, wie Microsoft Product and Services Agreement (MPSA) sowie Cloud Solutions Provider (CSP), abfangen.

Kunden unter der Schwelle, die nicht wechseln wollen, können laut Microsoft das bestehende EA um weitere 36 Monate verlängern. Dieses Angebot richte sich an Kunden, deren spezielle Bedürfnisse durch die bestehenden MPSAs und CSPs nicht erfüllt werden können, wie Smith weiter schreibt.

Mehr Flexibilität bei Microsoft-Servern

Im Herbst hatte Microsoft einen Plan angekündigt, mit dem Kunden ihre eigene Lizenz für Windows Server mitbringen können, schreibt ZDnet. Dieses "Bring Your Own Licence" genannte Modell wird auch bald in der Schweiz verfügbar sein, bestätigte Microsoft auf Anfrage.

"Der grundlegende Vorteil liegt darin, dass der Kunde bestehende Server-Lizenzen in seinem On-Premise-Rechencenter nach Azure auslagern kann", beschreibt Microsoft die Vorteile des Angebots. Dadurch könnten Unternehmen fixe Lizenzkosten senken. Denn Kunden könnten ihre "im Service Agreement befindlichen On-Premise Lizenzen auch für Anwendungen auf Azure nutzen", sagte Microsoft weiter.

Umstieg für KMUs auf Office-365

Auf seinen Blog kündigte Microsoft zudem ein neues Office-365-Angebot für KMUs an. Kunden mit 50 bis 149 Arbeitsplätzen qualifizieren sich nun auch für das "FastTrack" genannte Angebot. Vorher galt es erst für Unternehmen mit über 150 Arbeitsplätzen.

Die speziellen Onboarding- und Migrationsdienstleistungen von Microsoft sind auch für Kunden in der Schweiz ab sofort verfügbar.