5000 Telefonnummern migriert

Publicitas telefoniert mit E-Fon

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Der Werbevermakter Publicitas hat seine Telefonieanlage von ISDN auf IP migriert. Damit einher ging der Wechsel zum Anbieter E-Fon. Dieser musste vor dem Betrieb einige Probleme lösen.

Publicitas hat sein VoIP-System migriert. Der Werbevermarkter nutzt nun die VoIP-Lösung E-Fon Pro von E-Fon, wie der VoIP-Spezialist mitteilt.

Sämtliche Telefonnummern seien ins Netz von E-Fon portiert worden, und die Telefonie laufe neu über das IP-Protokoll, teilt Stefan Meier mit. Publicitas habe damit die Migration von ISDN zu IP bereits realisiert. Zum Projekt kam es, weil Publicitas einen neuen VoIP-Anbieter suchte, da sich sich das Unternehmen mit einem auslaufenden Telefonsystem und der Aufgabe des Rechenzentrums konfrontiert sah, wie E-Fon schreibt.

Neues RZ-Konzept

An der Cloudlösung wollte Publicitas festhalten. Ursprünglich betrieb das Unternehmen den Telefonieserver im eigenen Rechenzentrum.

Neu wird die Infrastruktur durch E-Fon in zwei Rechenzentren in der Region Zürich unterhalten. Das soll Redundanz, Sicherheit und eine höhere Verfügbarkeit gewährleisten.

Lob für kurze Projektphase

Wegen des bestehenden MPLS-Netzwerks verfügte das Unternehmen bereits über eine Infrastruktur, das die Vernetzung aller Systeme via Internet-Protokoll (IP) ermöglicht und infolge auch die VoIP-Übertragung unterstützt. Ausschlaggebend für den Wechsel zu E-Fon sei neben dem Preis die kurze Umstellungsphase gewesen, erklärt David Klement, CTO Publicitas, in der Mitteilung.

Vom Vertragsabschluss bis Inbetriebnahme vergingen rund 3 Monate, wie Stefan Meier, CEO von E-Fon, auf Anfrage erklärt. Seit Dezember des vergangenen Jahres nutzen die 500 Publicitas-Mitarbeiter an 18 Standorten die E-Fon-Lösung.

Neue Lösung für Cisco-Geräte entwickelt

Für den Vertrag, der für 3 Jahre läuft, sprach laut Klement auch die Möglichkeit, die bestehenden Cisco-Geräte weiterhin zu benutzen. Eine der schwierigeren Teile des Projekts, wie E-Fons Meier erklärt: "Die grössten Herausforderungen waren einerseits die Integration der vorhandenen Cisco-Telefongeräte und deren automatischen Provisionierung über unsere Plattform."

E-Fon entwickelte einen neuen Provisionierungsmanager für die Cisco-Telefone. Dadurch könnten Telefone, Mobiltelefone und Faxgeräte per Plug-and-Play an die virtuelle Telefonanlage angeschlossen werden.

Die Anlage erkennt die Geräte, die umgehend mit der korrekten Telefonnummer konfiguriert werden. Dies unabhängig davon, wo die Geräte gerade stehen, wie Meier weiter ausführt. Die Call-Center-Lösung ermögliche auch Managementreporting.

5000 Nummern über das Webportal verwalten

Eine weitere grosse Hürde war laut Meier die Einrichtung einer funktionstechnisch umfangreichen Telefonzentrale, die von vier Mitarbeitenden von verschiedenen Arbeitsplätzen aus bedient werden kann. Konkret handelt es sich um 5000 Telefonnummern mit unterschiedlichen Vorwahlen. Diese werden nun von vier Vermittlungsarbeitsplätzen über das Webportal verwaltet.

Hierfür nutzen die Vermittler die E-Fon-Lösung Receptionist. Diese ermögliche auch bei komplexen Organisationsstrukturen eine einfache Verwaltung, beispielsweise von Anrufen oder An- und Abwesenheiten.

Über die Höhe des Projektvolumens wollte sich Meier nicht äussern. Er betonte aber auf Nachfrage: "Die vereinbarten Projektkosten und Liefertermine wurden eingehalten."

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