Apps verlieren Führung bei Mobile Marketing
Mobile Marketing ist in der Schweiz weit verbreitet. Doch es besteht offenbar Nachholbedarf, wie eine Studie der Hochschule Luzern und der Universität St. Gallen zeigt.
Die Hochschule Luzern und die Universität St. Gallen (HSG) haben eine Studie zu Mobile Marketing veröffentlicht. Die Studie soll aufzeigen, welche Bedeutung Schweizer Unternehmen dem Thema beimessen, wie die Institute mitteilen. Für die Studie befragten sie 129 Firmen unterschiedlicher Branchen.
Die Studienautoren kommen zu dem Schluss, dass Mobile Marketing hierzulande weit verbreitet ist. Viele Unternehmen würden ihre Kunden bereits individualisiert über den mobilen Kanal ansprechen. Insbesondere Unternehmen mit einem starken Kommunikations- und Technologiebezug seien führend.
Noch haben Apps die Nase vorn
71 Prozent der Befragten Unternehemen gaben an, dass Apps Teil ihrer Marketing-Strategie seien. 66 Prozent nannten responsive Websites, 60 Prozent mobile Werbung im Web. QR-Codes nutzen ebenfalls 60 Prozent der Studienteilnehmer.
Die Beliebtheit von responsive Websites steigt. Ein Viertel der Betriebe plane derzeit, das Instrument ebenfalls einzuführen. "Damit wird die responsive Website bald die App als häufigstes genutztes mobiles Instrument ablösen", sagt Co-Projektleiter Thomas Wozniak von der Hochschule Luzern. Responsive Websites seien sinnvoll, weil teuer entwickelte Apps oft im App-Store verwaisen würden.
Die Studie stellt in einem Bereich jedoch einen Nachholbedarf fest: individualisierte Inhalte. Das Potenzial werde noch lange nicht ausgeschöpft. "Die Betriebe stimmen ihre Botschaften und Inhalte viel zu wenig auf die einzelnen Nutzerinnen und Nutzern, deren Standort und deren Verhalten beispielsweise auf der firmeneigenen Website ab", sagt Wozniak. Lediglich 40 Prozent der Befragten würden überhaupt zwischen verschiedenen Kundensegmenten unterscheiden.
Der Standort spielt eine Rolle
Eine Möglichkeit seien ortsbezogene Instrumente, sogenanntes Location-based Marketing. Damit sind gemäss Mitteilung Anwendungen gemeint, die basierend auf den Standortinformationen individuellen Nutzen anbieten. Fast jedes Dritte Unternehmen überlege sich jedoch, diese Instrumente einzusetzen.
Laut der Studie geben Unternehmen durchschnittlich lediglich 4,3 Prozent des Marketing- und Kommunikationsbudgets für Mobile-Massnahmen aus. Ob dieser Anteil steigen werde, bleibt offen. Bei den Befragten Firmen sei zwar Interesse vorhanden, doch würden Datenschutzbestimmungen die Möglichkeiten einschränken.

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