Eindeutiger Trend

Mobiles Shopping in der Schweiz noch am Anfang

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Der Anteil der über Smartphone und Tablet getätigten Onlineeinkäufe ist in der Schweiz noch gering. Doch das ändert sich rapide. Im weltweiten Vergleich sieht es schon ganz anders aus.

(Quelle: Jason Howie / Flickr https://www.flickr.com/photos/jasonahowie/ (CC BY 2.0))
(Quelle: Jason Howie / Flickr https://www.flickr.com/photos/jasonahowie/ (CC BY 2.0))

Rund 71 Prozent aller weltweit getätigten Onlineeinkäufe laufen heute über Smartphones oder Tablets, wie IAB Switzerland schreibt. Der Verband setzt sich für die Interessen der digitalen Werbebranche ein.

In der Schweiz ist die Lage ein wenig anders. Grundsätzlich kaufen die Schweizer immer mehr online und immer weniger im Detailhandel. IAB zitiert eine Studie des Verbands des Schweizer Versandhandels von März 2016. Die Zahlen weichen etwas von denen des E-Commerce-Report 2016 ab, zeigen aber einen ähnlichen Trend.

Onlinehandel läuft grösstenteils noch über Desktop und Laptop

Gemäss der von IAB zitierten Studie erreichte der Schweizer Online-Versandhandel 2015 ein Marktvolumen von 5,3 Milliarden Franken. Das seien 7,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Für dieses Jahr rechnet der Verband mit plus 7 bis 10 Prozent. Der stationäre Detailhandel verlor 2015 im Vergleich zu 2014 rund 2,5 Millionen Franken.

Der Grossteil des Onlinehandels in der Schweiz läuft laut IAB aber noch über den Desktop-PC oder Laptop. 2015 seien nur 25 Prozent der Bestellungen über Smartphones oder Tablets gelaufen. Es gebe dennoch einen eindeutigen Trend. Denn 2014 waren es 15 Prozent.

IAB sieht im Smartphone das wichtigste Instrument dieser Entwicklung. Praktisch jeder Schweizer besitze eines und habe es fast immer dabei. Das mache die mobilen Geräte zu einer "bedeutenden Schnittstelle zwischen Kunde und Händler".

In Apps investieren

Die Händler müssten das für ein erfolgreiches Multichannel-Marketing berücksichtigen. Wer als Onlinehändler den Anschluss nicht verlieren wolle, der müssen über Shopping-Apps, elektronische Kundenkarten und Mobile Payment Bescheid wissen.

Als Händler müsse man frühzeitig in Apps investieren. Dann könne man von dem "enormen Umsatzwachstumspotenzial" im M-Commerce profitieren. Denn M-Commerce werde vor der Schweiz nicht Halt machen.

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