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Sonja Meindl spricht über Managed Services

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Das Geschäft mit Managed Services floriert. Zumindest wenn man den Anbietern und Marktforschern Glauben schenken will. Sonja Meindl von Check Point erklärt, wie das Geschäft funktioniert und was für Reseller drinliegt.

Sonja Meindl, Country Manager von Check Point ALPS (Quelle: Check Point)
Sonja Meindl, Country Manager von Check Point ALPS (Quelle: Check Point)

Was verstehen Sie unter Managed Services in Bezug auf Ihr ­Portfolio?

Sonja Meindl: Viele Kunden überlegen sich, bestimmte Teile ihrer Infrastruktur auszulagern – ob in die Cloud oder an Managed-Service-Partner. Das gilt ebenso für den Bereich IT-Security. Gerade dieses Gebiet ­eignet sich sogar besonders gut dafür. Eigentlich spielt es keine Rolle, ob man sich selbst um eine sichere IT-Umgebung kümmert, bei der auch noch garantiert wird, dass alle Compliance-Regeln eingehalten werden, oder ob man das in die Hände von Managed-Security-Service-Partner gibt. Aber spezialisierte Partner können effizienter und effektiver eine sehr sichere Lösungen für den Kunden "bauen", dies sogar bei einen ­reduzierten TCO. Also eine Win-win-Situation für alle Beteiligten.

Wie wichtig sind Managed Services für Sie respektive Ihre Partner?

Im Zeitalter von Digitalisierung, Vernetzung und immer komplexeren Umgebungen, kombiniert mit der immer grössere werdenden Bedrohungslandschaft, ist für viele Kunden Managed Service im Security-Bereich die einzige Möglichkeit, um ihre Daten und Infrastruktur sicher zu nutzen. Sich selbst das Wissen anzueignen, um einen adäquaten Schutz zu erlangen, ist im "Dschungel" von Lösungen schier unmöglich. Das können MSS-Partner aber sehr gut und sicher übernehmen.

Was muss ein Reseller können, um Managed Services anzubieten?

Partner müssen über das gleiche Wissen wie klassische Security VARs verfügen, gepaart mit den Möglichkeiten, dies auch als Service anzubieten – entweder Services, die direkt vom Hersteller kommen, oder die sie selbst (meist aus datenschutzrechtlichem Hintergrund) anbieten, damit die Daten das Land nicht verlassen. Generell ist aber der Anspruch an Security-Spezialisten sehr hoch. Man kann sich nicht mehr rein auf die IT fokussieren, sondern muss vielmehr für den Kunden das Business­modell sowie seine Zukunftspläne adäquat umsetzen – auch was das ­Thema IT-Security betrifft.

Für welche Art von Kunden sind Managed Services interessant?

Für alle kleinen, aber auch grösseren Mittelstandskunden können Managed Services eine valable Variante für das Thema IT-Security – oder zumindest für einen Teilbereich – sein.

Wie wirkt sich die digitale Transformation auf das Geschäft mit Managed Services aus?

Für mich ist die digitale Transformation ein Beschleuniger für ­Managed Services. Für die einzelnen Geschäftskunden wird es, wie schon erwähnt, immer schwieriger, der Digitalisierung zu ­folgen, ­geschweige denn der IT Security, die nötig ist, um sich auf ­seine ­Daten und Infrastruktur verlassen zu können. Partner können dabei helfen. Und welche Teillösungen dahinterstecken, ist dem ­Endkunden in der Regel nicht so wichtig. Viel wichtiger ist der Fakt, geschützt vor Angriffen zu sein; gegebenenfalls eine schnelle Wiederherstellung der Infrastruktur sicherzustellen und alle internen und ­externen Compliance-Richtlinien erfüllen zu können. Dazu ist ein mehrschichtiger Schutz vor allen bekannten sowie unbekannten Schadprogrammen wichtig – und das mit einem konsolidierten und intuitiven Managementsystem.

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