Podium Business-Software

Welche Themen den Markt für Business-Software prägen

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von Coen Kaat

Business-Software soll immer einfacher, schneller und vergleichbarer werden. So steigt aber auch der Kostendruck für Anbieter. Worauf es eigentlich ankommen sollte und welche Herausforderungen man im Markt stemmen muss, sagt Alain Badoux, Area VP Alps und EE bei Servicenow.

Alain Badoux, Area VP Alps und EE bei Servicenow. (Source: zVg)
Alain Badoux, Area VP Alps und EE bei Servicenow. (Source: zVg)

Wie muss sich der Channel aufstellen, um in Verkauf und Implementierung von Business-Software erfolgreich zu sein?

Alain Badoux: Unser solides Partnernetzwerk ist für uns als Anbieter von digitalen Workflows in der Cloud von grösster Wichtigkeit, weil unsere Partner ihr Know-how und kompetente Beratung zu unseren Lösungen dem Kunden in den unterschiedlichsten Branchen vermitteln. Um die Workflows bei einem Kunden zu implementieren, braucht es fundierte Kenntnisse und Vertrauen, um ihn optimal auf dem Weg hin zu einem Unternehmen des 21. Jahrhunderts zu unterstützen.

Wo sehen Sie Herausforderungen im Geschäft mit Business-Software?

Die grösste Herausforderung, aber auch grosse Chance ist es immer, auf die aktuellen Bedürfnisse und gestiegenen Anforderungen der (Neu-)Kunden einzugehen und sie optimal umzusetzen. Da der Stand der Digitalisierung bei allen unterschiedlich ist, müssen wir darauf achten, dass wir alle Beteiligten ins Boot holen. Die Firmen sollten sowohl die Experience mit Kunden als auch die Mitarbeiter-Experience verbessern, schliesslich will man die besten Talente einstellen und behalten können. Ein erfolgreicherer Geschäftsgang hängt auch stark vom effizienten Einsatz von digitalen Workflows über alle bestehenden Systeme (ERP, CRM, IT, HR) ab.

Welche Themen prägen derzeit den Markt für Business-Software in der Schweiz?

Business-Software war schon immer ein Mittel, um schneller individuelle Geschäftsprozesse zu digitalisieren und die Arbeit einfacher, effizienter und abteilungsübergreifend zu gestalten - klar auch jetzt, in Zeiten von neuen Arbeitsmodellen mit Homeoffice und dem hybriden Arbeiten mit Schutzkonzepten. Wir sehen ein riesiges Interesse an digitalen Workflows. Wir haben unser Kerngeschäft auf Software für das Personalwesen, das Kundenservice-Management (CSM), aber natürlich auch auf die IT gerichtet, und immer wichtiger werden Risk und Sicherheit. Dabei stehen Cloud-Plattformen im Mittelpunkt, die mit modernsten Technologien wie Robo­tics, Collaboration oder AI bestückt sind.

Wie relevant sind zurzeit Hype-Technologien wie etwa die Blockchain oder künstliche Intelligenz für Business-Software?

Blockchain und KI gewinnen mit der zunehmenden Digitalisierung und Automatisierung und grösseren Datenmengen an Bedeutung. Die Prozessautomatisierung verbessern wir durch KI, Virtual Agents und Predictive Analytics. Mit der Übernahme des KI-Spezialisten Element AI können wir unseren Kunden intelligentere KI-Funktionen bieten und die Wertschöpfung erleichtern.

Wie beurteilen Sie die Zukunftsaussichten im Geschäft mit Business-Software?

Grossartig, es gibt sehr viel Potenzial. Servicenow hat ihren Umsatz 2020 um 30 Prozent gesteigert. Mit der gesteigerten Digitalisierung gibt es weiterhin einen deutlichen Aufschwung in der Nachfrage nach Business Software. Generell sehe ich die Zukunft in den Bereichen Customer Service Management/Experience und Employee Experience, aber immer in Zusammenhang mit effizienten IT- und Sicherheitsprozessen. Angesichts der Effizienz, Flexibilität sowie Agilität mit Workflows im heutigen Arbeitsalltag einfacher zu arbeiten und auch schnell auf Veränderungen zu reagieren, startet die Zukunft now - Servicenow.

Die Antworten der weiteren Teilnehmer des Podiums:

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