Cebit 2011

Delegation von ICT-Switzerland an der Cebit 2011

Uhr | Updated
von Marc Landis

Eine Delagation des Dachverbands ICT-Switzerland hat an der diesjährigen Cebit seine "Agenda 2020" dem deutschen Branchenverband Bitkom übergeben.

Am zweitletzten Messetag hat eine Delegation des Schweizer IT-Dachverbandes ICT-Switzerland unter Führung von Präsident Ruedi Noser der Cebit einen offiziellen Besuch abgestattet. Die Teilnehmer der Delegation kamen nicht nur, um sich ein Bild von der Messe und den Präsenzen der Schweizer Aussteller zu machen. Im Vordergrund stand auch der Gedankenaustausch mit dem deutschen Branchenverband Bitkom und nicht zuletzt stand ein Treffen mit der Wissenschaftsministerin des deutschen Bundeslandes Nordrhein-Westfalen auf dem Programm. Auch ging es ICT-Switzerland- Präsident Noser darum, den deutschen Kollegen aus Verband und Politik ein Exemplar der Digitalen Agenda 2020 zu übergeben. Darin geht es um die aus Sicht von ICT-Switzerland dringenden politischen und strukturellen Schweizer ICT-Probleme und deren möglichen Lösungen.

Messerundgang

Nach der Begrüssung durch Wolfram Feurhakevon der Deutschen Messe AG begab sich der Tross auf den Messerundgang. Neben den Vorstandsmitgliedern von ICT-Switzerland nahmen auch Christian Bernet und Christoph Beer vom OSEC SIPPO Swiss Import Promotion Programm am Rundgang teil. Das SIPPO ist das Programm für die Aussenwirtschaftsförderung des Seco. Die erste Station des Rundgangs war das Swiss Pavilion, dem vom Berner Messeveranstalter Expogateorganisierten Gemeinschaftsstand für Schweizer Aussteller in Halle 13. Hier stellten die sieben Unternehmen WBe, Almatec, Fast Robot, Fast Opticom, Swiss Four, New Voice und Mygate aus. Und hier übergab Noser dem Präsidiumsmitglied des deutschen Branchenverbandes Bitkom Ulrich Dietz die «Digitale Agenda 2020». Nach Apéro und Smalltalk ging es weiter zum Treffen mit der Wissenschaftsministerin Svenja Schulze an den Stand «Innovationsland NRW» des deutschen Bundeslandes Nordrhein-Westfalen. Für einmal spielte für Ruedi Noser, FDP-Nationalrat und ehemaliges Mitglied der Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur WBK, keine Rolle, dass seine Gesprächspartnerin dem linken politischen Spektrum zugetan war. Auch der Wissenschaftsministerin Svenja Schulze drückte Noser eine Digitale Agenda 2020 in die Hand.

Nach dem gemeinsamen Mittagessen, dem auch der für die Cebit verantwortliche Vorstand der Deutschen Messe AG, Ernst Raue, beiwohnte, ging es weiter auf die Stände von vier Schweizer Ausstellern. Bei Bison Solutions referierte Direktor Kurt Meier über die Warenwirtschaftslösung Greenax, bei Vertec zeigten Claudio Pietra und Daniel Meierhans Software zur Leistungserfassung, bei Fastnet demonstrierte Jean-Claude Besson, wie der Mailcleaner funktioniert, und bei Isonet erklärte Daniel Streuli einem sichtlich interessierten Ruedi Noser, was es mit dem Ticketxpert.net, einem webbasierten Ticketsystem für den User Help Desk, auf sich hat. Insgesamt nahmen 36 Schweizer Aussteller an der diesjährigen Cebit teil. Einige im Swiss Pavilion, andere am OSEC/SIPPO-Stand. Weitere hatten ihre eigenen Stände. Letztes Jahr war die Schweizer Beteiligung mit 33 Ausstellern tiefer. Ob der leichte Aufwärtstrend 2012 weitergeht, bleibt abzuwarten. Eigentlich würde man sich für die Schweiz ja eine lokale, für die ganze ICT-Branche repräsentative Ausstellungsplattform wünschen. Doch das scheint vorerst ein Wunsch zu bleiben.

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