18 Monate bis zur Marktführerschaft

Top, die Wette gilt: Lenovo will HP im PC-Geschäft in den kommenden 18 Monaten in Europa, dem nahen Osten und Afrika überrundet haben. Dies erklärte Lenovos EMEA-Geschäftsführer Gianfranco Lanci gegenüber Reuters im Rahmen der Internationalen Funkausstellung (IFA) in Berlin vergangene Woche, wie der Standard berichtet.

Lenovo möchte, wie andere PC-Hersteller auch, sein Geschäft auf mehrere Säulen abstützen. Der Hersteller investiert deshalb in verschiedene Produktbereiche. Die Strategie nennt Lenovo "PC Plus". Hierzu zählen auch Smart-TVs, Smartphones und Tablets. Im Tablet-Business will Lenovo dieses Jahr weiter zulegen. Als Ziel nannte Lanci fünf Prozent Marktanteil am weltweiten Tablet-Markt. Um dieses Ziel zu erreichen, müsste Lenovo rund 4 Millionen Geräte absetzen. Lenovo sei auf gutem Weg, liess Lanci durchblicken.

Produkte-Show an IFA

Allerdings wird Lenovo seinen Absatz deutlich steigern müssen. Zum Vergleich: Im vergangenen Jahr setzte Lenovo einige Hunderttausend Tablets ab. Neue Modelle könnten die Beliebtheit steigern. Der Hersteller präsentierte zur IFA das S5000. Das Android-Tablet im 7-Zoll-Format soll noch pünktlich zum Weihnachtsgeschäft auf den Markt kommen.

Darüber hinaus zeigte Lenovo neue Versionen seines Notebook-Tablet-Hybrids Yoga. Das Yoga 2 Pro glänzt mit einem 13,3-Zoll-Bildschirm, dessen Auflösung diejenige des Vorgängermodells um das Vierfache überbieten soll. Das Convertible soll nächsten Monat auf den Markt kommen. Der Hersteller taxiert einen Preis von 1100 US-Dollar.

Das Thinkpad Yoga bietet einen Bildschirm mit einer Diagonale von 12,5 Zoll, verpackt in ein Magnesiumgehäuse. Mit dem Gerät adressiert Lenovo, wie mit dem Yoga 2 Pro, Business-Kunden. Allerdings wird das Thinkpad Yoga erst im November zu einem Preis unter der 1000-Dollar-Grenze erscheinen.

Neue Flex-Reihe

Bereits Ende September lanciert der Hersteller seine Flex genannten Modelle. Bei den Convertibles mit Bildschirmdiagonalen von 14,1 und 15,6 Zoll kann das Display um 300 Grad gedreht werden.

Die Flex-Reihe wird ergänzt durch das Flex 20, ein All-in-One-Rechner, mit einer Bildschirmdiagonalen von 19,5 Zoll. Auch das Flex 20 bietet einen hochauflösenden Bildschirm. Das Flex 20 bietet zwei Modi: Wird das Flex 20 aufgestellt arbeitet es als normaler PC mit Windows 8.1. Legt der Anwender den All-in-One-Rechner hin, wandelt sich das Flex 20 zum Tablet mit vorinstallierten Spielen. Hierzu kooperiert der PC-Hersteller mit Ubisoft.