Wegen Währungsschwankungen

Gartner: ICT-Ausgaben sollen um 5,1 Prozent steigen

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Gartner korrigiert seine Prognosen für die ICT-Ausgaben wegen Währungsschwankungen nach oben.

Die Marktforscher von Gartner korrigieren Ihre Zahlen zu den diesjährigen ICT-Ausgaben nach oben. Um 5,1 Prozent auf gesamthaft 3,3 Billionen Franken sollen die Ausgaben 2011 ansteigen. Bisher waren die Analysten von einer Ausgabenerhöhung von 3,5 Prozent ausgegangen.

Grund für die Korrektur seien Währungsschwankungen. Gartner verweist darauf, dass von den tatsächlich erfolgten Mehrausgaben von 3,2 Prozent 1,6 Prozent auf Währungsschwankungen zurückzuführen seien. Mit Ihrer korrigierten Prognose nähern sich die Analysten ihren Daten für 2010 an.

Ausgaben für Telekommunikation steigen um fünf Prozent weniger

Die grösste Ausgabensteigerung im ICT-Bereich soll mit 9,1 Prozent dieses Jahr am Markt für Telekommunikationsausrüster erfolgen.  Was einem Volumen von 421,1 Milliarden Franken entsprechen soll. Letztes Jahr betrug die Steigerung noch 14 Prozent. Die Analysten fügen an, dass sie für das dritte Quartal eine hohe Nachfrage nach Mobiltelefonen in Industrie- und Schwellenländern erwarten.

Die Ausgabensteigerung für Telekommunikationsdienste soll dieses Jahr um ein halbes Prozent nachgeben - von 3,9 Prozent im letzten Jahr auf 3,4 Prozent in diesem Jahr. Das heisst, dass dieses Jahr 1491 Milliarden Franken für Telekommunikationsservices ausgegeben werden. Fast verdoppeln soll sich die Ausgabensteigerung bei den IT-Services. 2010 betrug die Zunahme auf der Ausgabenseite noch 2,5 Prozent. Dieses Jahr werden Unternehmen vorrausichtlich 4,6 Prozent, beziehungsweise 738,3 Milliarden Franken aufwenden.

USA und Europa dämpfen das Geschäft

Um 7,5 Prozent sollen die Ausgaben in den Bereichen PC-Hardware und Enterprise Software steigen. Für Hardware werden vorrausichtlich 354 Milliarden Franken, für Geschäftssoftware 229 Milliarden Franken ausgegeben.

Insgesamt soll die Ausgabensteigerung am ICT Markt aber eher verhalten sein dieses Jahr, prognostiziert man bei Gartner: "Während sich die wirtschaftliche Lage weltweit bessert, erfolgt der Aufschwung nur schleppend wegen der reifen Volkswirtschaften in den USA und Europa", kommentiert Richard Gordon, Research Vice President bei Gartner. Grund dafür seien geringe Wachstumsprognosen für die USA und Westeuropa.

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