Swiss ICT-Award 2012

Schweizer IT-Oscars vergeben

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Der Schweizer IT-Verband Swiss ICT hat gestern in Luzern seine "Informatik-Oscars" vergeben. Auszeichnungen gingen an U-Blox, "Get Your Guide" und Green Datacenter. Besonders geehrt wurden Professor Willy Zwaenepoel von der EPFL Lausanne als Champion und der Basler Webdesigner Oliver Reichenstein als Newcomer des Jahres 2012.

Im KKL in Luzern hat der Schweizer ICT-Verband Swiss ICT vor über 700 Gästen Exponenten der Schweizer ICT-Branche geehrt. Obwohl die Preisträger in verschiedenen Gebieten wirken, teilen sie eine Gemeinsamkeit: Sie alle sind in der Schweiz beheimatet, denken und handeln aber global, wie der Verband erklärte.

Zwei ETH-Spin-offs und Green Datacenter geehrt

Das Unternehmen U-Blox wurde mit einem Enterprise Award ausgezeichnet. Der ETH-Spin-off stellt Halbleiterbausteine für die Positionsbestimmung von Gütern her.

Der zweite ETH-Spin-off "GetYourGuide" wurde als "Newcomer" ausgezeichnet. Die Betreiber der Urlaubsplattform lancierten ihr Portal 2010 und haben seither ein Team von 70 Mitarbeitenden aufgebaut.

Der Public Award 2012 ging an den Rechenzentren-Betreiber Green Datacenter. Green ging als Sieger einer Online-Abstimmung des Swiss IT-Magazines hervor.

People Awards

Für ihre Arbeiten zur Entwicklung und Positionierung der Schweiz als ICT Forschungs- und Werkplatz, ehrte die Jury dieses Jahr den Webdesigner Oliver Reichenstein als "Newcomer". Laut Jury wirkt Reichenstein als eine gewichtige Stimme in der globalen digitalen Welt. Mit seiner Firma Information Architects entwickelt er in Tokyo, Zürich und Berlin News- und Websites. Auch das Schreib-App "iA Writer" stamme von seinem Unternehmen.

Der zweite Preisträger, Professor Willy Zwaenepoel von der EPFL in Lausanne, zählt gemäss Jury zu den weltweit angesehensten ICT-Forschern. Er wurde zum "Champion" gekürt. Schliesslich hätten seine wissenschaftlichen Arbeiten und Entwicklungen das Wachstum des "World Wide Web" massgeblich ermöglicht, begründet die Jury seine Ehrung. Von 2002 bis 2011 arbeitete er an der "School of Computer and Communication Sciences" an der EPFL Lausanne. Diese habe unter seiner Führung eine weltweit anerkannte Spitzenposition in der Forschung und Lehre erreicht. Zwaenepoel arbeitete zudem an den technischen Aspekten von Betriebssystemen und von verteilten Systemen. Ein Ergebnis seiner Arbeiten sei die Gründung des Unternehmens iMimic Networking gewesen.

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